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Na­vi­ga­ti­on

Um­bau des künf­ti­gen Feu­er­lösch­boo­tes hat be­gon­nen

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.12.2017

Im Bei­sein von Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski und dem Ge­schäfts­füh­rer der DG­zRS, Ni­co­la­us Sta­de­ler, wur­de am gest­ri­gen Mon­tag der See­not­ret­tungs­kreu­zer „Vor­mann Stef­fens“ auf der Tam­sen-Werft in Gehls­dorf ein­ge­dockt. Das Schiff der 27,5-Me­ter-Klas­se wird in den nächs­ten Mo­na­ten für ca. 2,7 Mio. Eu­ro zu ei­nem leis­tungs­fä­hi­gen Feu­er­lösch­boot für die Ros­to­cker Be­rufs­feu­er­wehr um­ge­baut. „Ich freue mich sehr, dass wir heu­te hier den Start­schuss zu den Um­bau­ar­bei­ten ge­ben kön­nen. Nach Fer­tig­stel­lung wird die­ses Schiff un­se­re Mög­lich­kei­ten zur Brand- und Schad­stoff­be­kämp­fung, zur Ver­letz­ten­ver­sor­gung und zur Per­so­nen­su­che auf dem Was­ser deut­lich ver­bes­sern“, so Se­na­tor Dr. Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski.

Hin­ter­grund des Vor­ha­bens ist, dass das vor­han­de­ne Feu­er­lösch­boot „FLB 40-3“ des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes auf­grund sei­nes Al­ters (Bau­jahr 1983) und tech­ni­schen Zu­stands nur noch mit ho­hem Auf­wand im Dienst zu hal­ten ist. Auf der Su­che nach Er­satz stieß man auf die „Vor­mann Stef­fens“, die En­de 2017 von der Deut­schen Ge­sell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger (DG­zRS) au­ßer Dienst ge­stellt wer­den soll­te. Ei­ne Wirt­schaft­lich­keits­un­ter­su­chung er­gab, dass ein Um­bau die­ses See­not­ret­tungs­kreu­zers zum Feu­er­lösch­boot er­heb­lich kos­ten­güns­ti­ger ist als ei­ne gründ­li­che Über­ho­lung der „FLB 40-3“ oder gar ein ent­spre­chen­der Schiffs­neu­bau. Denn der See­not­ret­tungs­kreu­zer ist in sei­nem Grund­auf­bau tech­nisch sehr gut als Feu­er­lösch­boot ge­eig­net und lässt sich mit über­schau­ba­rem Auf­wand zu ei­nem mehr als gleich­wer­ti­gen Er­satz für das ver­al­te­te Schiff um­rüs­ten.

In ei­ner eu­ro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung zur Rea­li­sie­rung des Um­baus konn­te sich die Tam­sen Ma­ri­tim GmbH mit ih­rer Werft in Gehls­dorf durch­set­zen. Ne­ben ei­ner kom­plet­ten Er­neue­rung der An­triebs­an­la­ge inkl. Steue­rung um­fasst die Bau­maß­nah­me u.a. auch den Neu­bau des Si­gnalm­as­tes, die Mon­ta­ge ei­nes Bord­kra­nes, die Ver­bes­se­rung des be­stehen­den Feu­er­lösch­sys­tems und die An­pas­sung der Heck­schlep­pe zur Auf­nah­me ei­nes klei­nen Ret­tungs­boo­tes. Der avi­sier­te Fer­tig­stel­lungs­ter­min ist Ju­li 2018, so dass spä­tes­tens zur Han­se Sail 2018 das neue Feu­er­lösch­boot in Dienst ge­nom­men wer­den kann.

Der Kauf­preis für den Er­werb des See­not­ret­tungs­kreu­zers von der DG­zRS lag bei 400.000 Eu­ro, neue An­triebs­ma­schi­nen wur­den für knapp 200.000 Eu­ro be­stellt. die Um­bau­ar­bei­ten selbst schla­gen mit knapp 2,7 Mio. Eu­ro zu Bu­che. Die Kos­ten die­ser In­ves­ti­ti­on in die Si­cher­heit der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker wer­den in vol­ler Hö­he aus Haus­halts­mit­teln der Han­se­stadt Ros­tock auf­ge­bracht.