Umfangreiche Bauarbeiten auf Rostocks Straßen beginnen

In den kommenden Wochen und Monaten plant die Hansestadt Rostock umfangreiche Baumaßnahmen vorrangig im östlichen Bereich der Hansestadt. So werden die Bauarbeiten am 1. Bauabschnitt für die „Neue Warnowstraße“ im Bereich des Knotens Mühlendamm/Fischerbruch fortgesetzt. Wegen des langen und kalten Winters wird dies voraussichtlich bis Ende Mai/Juni 2010 andauern. Der Verkehr wird jeweils einstreifig pro Richtung an der Baustelle vorbei geführt.

Voraussichtlich ab 6. April 2010 wird die bereits angekündigte umfangreiche Sanierung der Vorpommernbrücke zu Verkehrseinschränkungen im Bereich der Landesstraße 22 führen. Auch hier steht auch während der Bauarbeiten ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung. Die voraussichtlich bis Ende Oktober andauernden Bauarbeiten werden knapp zwei Mio. Euro kosten.

Entlang der L 22 muss außerdem die Straße Am Strande zwischen Grubenstraße und Wokrenterstraße grundhaft saniert werden. Dieser Straßenabschnitt, der zu den höchstbelasteten Straßen in Mecklenburg-Vorpommern zählt, ist stark verschlissen. Da es im Zuge der Sanierung der Vorpommernbrücke ohnehin zu Verkehrseinschränkungen kommt, werden diese Baumaßnahmen zeitgleich im III. Quartal erledigt. Voraussetzung ist, dass die Bürgerschaft der Freigabe der dazu erforderlichen finanziellen Mittel in Höhe von etwa einer halben Million Euro im Rahmen der Beschlussfassung über den Haushalt 2010 zustimmt.

Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Schaffung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für die Erschließung der Gewerbestandorte im Nordosten ist es erforderlich, die Hinrichsdorfer Straße im gesamten Abschnitt von der Anschlussstelle Rostock-Nord der A 19 bis zum Knoten Güterverkehrszentrum vierstreifig auszubauen. Dadurch soll auch die Anbindung an das überregionale Hauptstraßennetz sowie den Seehafen Rostock verbessert werden. Mit der Erteilung der Plangenehmigung für den ersten Teilbauabschnitt durch das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern ist dafür mittlerweile Baurecht geschaffen worden. In den nächsten Tagen soll der Bauauftrag für das etwa 500 m lange Teilstück im Bereich des Güterverkehrszentrums ausgelöst werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich von Ende März bis Juli 2010 erfolgen und 1,2 Mio. Euro kosten.

Für den weiteren Ausbau bis zur Autobahn-Anschlussstelle ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Dieses wird derzeit vorbereitet und soll im Verlauf dieses Jahres durchgeführt werden. Bei Vorliegen eines Planfeststellungsbeschlusses und der finanziellen
Mittel in Höhe von etwa 3,8 Mio. Euro könnte der 2. Bauabschnitt in den Jahren 2011 und 2012 realisiert werden.

„Wir werden alles unternehmen, um die Bauarbeiten so schnell wie möglich abzuschließen. Trotzdem wird es zu erheblichen Behinderungen kommen, auf die sich alle Verkehrsteilnehmer einrichten müssen. Ich bitte um Verständnis“, so der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus.