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Umfangreiche Zusammenarbeit zwischen Amt für Umweltschutz und Universität Rostock

Pressemitteilung vom 23.04.2003

Bereits seit Anfang der neunziger Jahre arbeiten das Amt für Umweltschutz und Bereiche der Universität Rostock erfolgreich zusammen. Die Projekte und Aktivitäten dokumentieren die Nutzung der wissenschaftlichen Potenziale der Universität Rostock und ihre praxisnahe, kostengünstige Umsetzung in der Hansestadt. Darüber hinaus erstreckt sich die Zusammenarbeit auf die gemeinsame Betreuung von Praktika, Seminar- und Diplomarbeiten, Vorlesungen und Vortragstätigkeit.

Schon 1992 fanden Ergebnisse aus dem Bereich des Bodenschutzes Eingang in den Bericht zum "Ökologischen Sanierungskonzept für den Großraum Rostock". Die Untersuchungen wurden als Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes gefördert und stellten die Ergebnisse der Belastungen des Bodens und der anderen Schutzgüter fachübergreifend als Entscheidungsgrundlage auch für die Raumplanung und die Wirtschaftsstrukturentwicklung in der Stadt und der Region bereit.

Ein weiteres bundesweites Förderprojekt war die Stadtbodenkartierung, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studentinnen und Studenten der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock von 1992 bis 1995 für die Hansestadt durchgeführt wurde. Diese umfangreiche Erhebung und Bearbeitung von bodenkundlichen Daten bildete die Grundlage für ein Bodeninformationssystem und verschiedene Bodenkarten.

Auch in den Jahren 2001 und 2002 gestaltete sich die Zusammenarbeit, insbesondere mit den Instituten für Bodenkunde und Geodäsie und Geoinformatik bzw. dem Steinbeis Transferzentrum für Geoinformatik an der Universität Rostock, vielfältig. So wurden vom Institut für Geodäsie und Geoinformatik ein Vergleich zu Geoinformationssystemen erarbeitet, und die Flächennutzungsklassifizierung und -bilanzierung auf der Grundlage von Satelliten- und Luftbildern des Stadtgebietes vorgenommen. Das Institut für Bodenkunde führte Bodenuntersuchungen auf sensibel genutzten Flächen wie Spielplätzen, Kleingartenanlagen und Parks durch und übernahm die Kartierung von Moorrestflächen.

In diesem Jahr sind u.a. die Weiterführung der Flächenbilanzierung auf der Basis aktueller Luftbilder, die Weiterentwicklung des Umweltinformationssystems im Amt für Umweltschutz, Bodenuntersuchungen auf ausgewählten Spielplätzen, die Kartierung von Moorrestflächen, die Einrichtung eines Bodenlehrpfades auf der Internationalen Gartenbauausstellung geplant. Ein EU-Projekt zum Aufbau eines Netzwerkes zum Bodenschutz zwischen wissenschaftlichen Institutionen und Kommunen soll gemeinsam auf den Weg gebracht und ein internationaler Workshop zum Soil Network (Boden-Netzwerk) in Rostock veranstaltet werden.