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Umweltpreis der Hansestadt Joe Duty wurde vergeben

Pressemitteilung vom 08.06.2004

Der Umweltpreis der Hansestadt Rostock Joe Duty wurde heute gleichermaßen an Ingelore Nerge und Heidi French vergeben.

Heidi French kümmert sich seit 1992 mit aufopferungsvoller Hingabe ehrenamtlich um kranke, verletzte verwaiste Igel. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass bereits vielen dieser gefährdeten Tiere geholfen werden konnte. Auf Initiative von Heidi French wurde beim Naturschutzbund (NABU) in Rostock die Fachgruppe Igelschutz mit Igelstation in Groß Potrems gegründet. Sie hat es verstanden, andere mit ihrer Leidenschaft anzustecken. Nun gibt es im Umfeld von Rostock neben ihrem Igelhotel weitere kleine Igelstationen, damit der Fortbestand der Igelpopulation gesichert werden kann , unterstrich der Senator für Umwelt, Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Wolfgang Nitzsche, in seiner Laudatio.

Ingelore Nerge ist in der Fachgruppe Feldherpetologie & Ichthyofaunistik Rostock seit 1990 ehrenamtlich feldherpetologisch aktiv. Besondere Verdienste hat sie sich dabei überwiegend im Raum der Hansestadt Rostock erworben. Zu langfristigen Projekten gehörten unter anderem die flächendeckende Kartierung der Amphibien und Reptilien im Stadtgebiet einschließlich der Rostocker Heide. Ihre ehrenamtliche Arbeit bezog sich auch auf die jährliche Organisation und Betreuung von Krötenschutzeinrichtungen. Menschen wie Frau Nerge hat es die Hansestadt mit zu verdanken, dass neben der wirtschaftlichen sowie architektonischen Entwicklung auch der Naturschutz berücksichtigt wird und ein zumindest punktuell naturnahes Lebensumfeld die Stadt attraktiv macht , so Senator Dr. Wolfgang Nitzsche.

Insgesamt waren für den mit 3.500 Euro dotierten Umweltpreis der Hansestadt Rostock Joe Duty sieben Vorschläge eingegangen. Der Umweltpreis wird alle zwei Jahre anlässlich des Weltumwelttages für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes verliehen. Die Ehrung erinnert an den Joe Duty (1931-1990), einen im Umwelt- und Naturschutz verdienstvollen Bürger der Hansestadt Rostock. Durch sein Engagement als Kreisnaturschutzbeauftragter konnten zahlreiche ökologisch wertvolle Lebensräume erhalten werden. Zu den bisherigen Preisträgern zählten unter anderem das Ökohaus Rostock (1998) und der Landespflegehof Dishley (2000).