Vandalismus auf Spielplätzen verursacht Kosten
Pressemitteilung vom
245 öffentliche Spielanlagen - rund 19 Hektar - werden derzeit vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege in der Hansestadt betreut. Um die Verkehrssicherheit auf den Anlagen kümmert sich der Spielplatz-Service des Amtes, denn durch den Gebrauch, Alterung und Verunreinigungen können die Geräte verschleißen.
Zusätzliche Sorgen macht der wachsende Vandalismus. Erst kürzlich war auf der Skateanlage Hinrichsdorfer Straße vermutlich gezielt mit Werkzeugen die Beton-Halfpipe zerstört worden.
Jeder größere Vandalismusschaden wird angezeigt. Doch leider oft ohne Erfolg. Meist werden Teile abgeschlagen, Spielkombinationen und Jugendhütten zerstört, so dass nur noch der Abriss möglich ist wie beispielsweise die Jugendhütte Ostseeallee/Binzerstraße. In der H.-Engel-Str. in Kassebohm wurden Spielgeräte durch Feuer geschädigt, Graffitis finden sich auf Geräten, Schildern und Ausstattungsgegenständen. Anlagen werden vor allem durch Scherben drastisch verunreinigt.
2007 zählte das Amt für Stadtgrün 256 Fälle von Vandalismus auf Rostocks Spielplätzen vor allem im Februar, Oktober und November. Mit 637 Arbeitstunden und damit rund 16.100 Euro wurden die Schäden beseitigt. 2008 wurden 190 Fälle vor allem in den Monaten Januar, Mai, Juli, August registriert. Der Aufwand belief sich auf 549 Arbeitsstunden und damit rund 13.900 Euro.
Im städtischen Haushalt des laufenden Jahres sind 115.000 Euro für die Unterhaltung der Spielanlagen vorgesehen. Dies wird für die normale Unterhaltung benötigt. Jeder mutwillige Vandalismusschaden schmälert diesen ohnehin relativ knappen Betrag. An Vandalismusschwerpunkten steht deshalb immer mehr die Frage, ob Reparaturen überhaupt noch sinnvoll sind und Mittel nur dort eingesetzt werden sollten, wo Spielanlagen auch wirklich akzeptiert und begehrt sind.