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Na­vi­ga­ti­on

Ver­an­stal­tung zu Hanns An­selm Per­ten

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.03.2005

Was bleibt? 20 Jah­re nach dem Tod des gro­ßen Schau­spie­lers, Re­gis­seurs und Thea­ter­in­ten­dan­ten Hanns An­selm Per­ten (1917-1985) die­ser Fra­ge wid­met sich jetzt ei­ne Ver­an­stal­tung der Volks­hoch­schu­le.

Ne­ben Ben­no Bes­son, Ruth Berg­haus und Man­fred Weck­werth war Hanns An­selm Per­ten ei­ner der be­deu­tends­ten Re­gis­seu­re und In­ten­dan­ten der DDR - ver­ehrt und ge­hasst, der Al­te, ein Gro­ß­or­ga­ni­sa­tor, der ge­ni­al den gan­zen Kunst­be­trieb elek­tri­sier­te. Er nann­te sich Kom­mu­nist, war aber Bour­geois, der sich am En­de sei­nes Le­bens von sei­ner Par­tei, der SED, ent­frem­de­te und Il­lu­sio­nen ver­lor. Nach 1945 be­zog Per­ten schon bald ein­fluss­rei­che Po­si­tio­nen im kul­tu­rel­len Le­ben Meck­len­burgs, so wur­de er Chef der Ma­xim-Gor­ki-Büh­ne, In­ten­dant des Rund­funks und Ge­ne­ral­in­ten­dant al­ler Meck­len­bur­gi­schen Volks­büh­nen in Schwe­rin.

Von 1948 bis 1952 war Per­ten In­ten­dant in Wis­mar und von 1952 bis 1985 (bis auf ei­ne Un­ter­bre­chung als Ge­ne­ral­in­ten­dant des Deut­schen Thea­ters in Ber­lin von 1970 bis 1972) präg­te er das Volks­thea­ter in Ros­tock und mach­te die­ses weit über die Gren­zen der DDR be­kannt. Da­ne­ben wirk­te er auch als Schau­spie­ler im Rund­funk und Fern­se­hen und war Schöp­fer der Rü­gen­fest­spie­le" in Rals­wiek. Mit sei­nem Ein­satz vor al­lem für zeit­ge­nös­si­sche west­li­che Au­to­ren wie Dür­ren­matt, Frisch, Wal­ser, En­zens­ber­ger, Kroetz, Hoch­huth und vor al­lem Pe­ter Weiss schrieb Per­ten Thea­ter­ge­schich­te. Per­ten starb vor 20 Jah­ren. Sei­ne ge­nau­en To­des­um­stän­de sind bis heu­te nicht ge­klärt.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am 17. März 2005 in der Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock, Al­ter Markt 19 statt. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen und An­mel­dun­gen un­ter Te­le­fon 4977025 oder 497700.