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Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag in Rostock

Pressemitteilung vom 02.03.2022

Seit mehr als 100 Jahren wird am 8. März der Internationale Frauentag begangen. Dieser Tag und das, wofür er steht, hat nach wie vor nicht an Aktualität verloren - für die Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Frauen. Gerade in den letzten zwei Jahren ist wieder einmal deutlich geworden, wie ungleich die Rollen verteilt sind. So sind es oft die Frauen, die sich bei geschlossenen Kitas und Horten sowie Klassen in Quarantäne neben ihrer beruflichen Tätigkeit auch noch um die Betreuung und Beschulung der Kinder kümmerten und kümmern. Und auch in der Kranken- und Altenpflege sind es über 80 Prozent Frauen, die wie der Großteil des medizinischen und pflegerischen Fachpersonals schon lange jenseits ihrer Belastungsgrenze agieren. In den Lebensmittelmärkten, Drogerien und Bekleidungsgeschäften waren es häufiger weibliche Angestellte, welche den ganzen Frust über ausverkauftes Toilettenpapier, Maskenpflicht und geforderte Impfnachweise abfangen mussten.

Anlässlich des Internationalen Frauentages bieten wieder Institutionen und Vereine in Rostock Veranstaltungen an, teilt Rostocks Büro für Gleichstellung mit.

Im Volkstheater Rostock findet am 6. März 2022 ab 18 Uhr als Reenactment-Kino die Semi-Dokumentation „Als Susan Sontag im Publikum saß“ statt. Der Spiel-Dokumentarfilm stellt 50 Jahre später die legendäre Debatte „A Dialogue on Women's Liberation in New Yorks Town Hall“ in deutscher Sprache nach. Der Eintrittspreis beträgt voraussichtlich fünf Euro. Zur anschließenden Diskussion laden der Regisseur des Films RP Kahl und die Schauspielerinnen Sonja Hilberger und Saralisa Volm. Auch die Kultusministerin Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin, die auch für diesen Abend die Schirmherrschaft übernommen hat, wird an der Veranstaltung teilnehmen.

Unter dem Titel „Widerstand, feministisch* - Geschichte, Geschichten und Praxisanleitungen – ein Online-Workshop für Frauen*“ plant das Frauenwerk der Nordkirche am 7. März 2022 von 19 bis 21 Uhr eine Veranstaltung. Die Referentin Sophie Gall nimmt mit auf eine Zeitreise durch die Frauenbewegung und zeigt auf, wie bunt und vielfältig Protest und Widerstand von Frauen ist. Anmelden und informieren kann man sich unter www.frauenwerk-nordkirche.de/seminar/widerstand-feministisch/. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Frauenbildungsnetz M-V e.V. hat drei Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag im Angebot. Die erste findet online am 8. März 2022 von 10 bis 11.30 Uhr mit dem Titel „‘Potzblitz‘ dazu fällt mir glatt was ein“ statt. Vermittelt werden Techniken für Schlagfertigkeit, um auf verbale Angriffe passgenau reagieren zu können. Als Dozentinnen informieren Kati Wolfgramm und Andrea Kaufmann. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro.

Die Themenreihe „‘Ich sehe was, was Du (noch) nicht siehst…! - Entdecke aktiv, wie bunt du dir deinen Ruhestand vorstellst.‘“ richtet sich an Frauen, die innerhalb der nächsten fünf Jahre in den Ruhestand gehen und sich schon frühzeitig mit dem neuen Lebensabschnitt auseinandersetzen möchten. Die einzelnen Termine sind 8. März, 12. April, 10. Mai, und 14. Juni 2022, jeweils von 18 bis 20.15 Uhr. Jeder Themenabend steht unter einem anderen Aspekt, gestaltet werden sie von Antje Waldhauer und Antje Hohdorf. Pro Abend und Person sind vor Ort fünf Euro zu entrichten.

Eine weitere Veranstaltung des Frauenbildungsnetzes zum Internationalen Frauentag trägt den Titel „‘JA zum Nein‘ - Mit gutem Gewissen Grenzen setzen“. Die Dozentin Daniela Köth möchte Frauen helfen, zukünftig öfter NEIN zu sagen und klare Grenzen zu setzen. Der Online-Workshop findet am 11. März von 9 bis 12 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 39 Euro.

Die Anmeldung zu allen Veranstaltungen vom 8. bis zum 11. März 2022 des Frauenbildungsnetzes M-V e.V. ist bis zum 7. März unter anmeldung@frauenbildungsnetz.de möglich. Mehr Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen sind unter https://g3-mv.de/veranstaltungen/ zu finden.

Das Projekt „Dialograum schaffen“ des Landesfrauenrates M-V e.V. führt am 10. März 2022 einen kostenfreien Online-Vortrag mit anschließender Diskussion von 19.30 bis 21 Uhr zu dem Thema „Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen: Wie Misogynie im Familienrecht durchgesetzt wird“ durch. Die Mitglieder des Vereins MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V. I.G. haben jahrelang recherchiert, wie antifeministische Netzwerke tätig sind, um antifeministische Narrative in der deutschen und europäischen Familienpolitik anzusiedeln. Anmelden können sich Interessentinnen und Interessenten bis zum 7. März unter demokratie@landesfrauenrat-mv.de. mit folgenden Informationen: Vorname, Name; Institution (Privatperson oder Arbeitgeber*in); Zoom-Name. Ein Warteraum auf Zoom wird eingerichtet. Falls die Teilnehmenden einen anderen Namen auf Zoom benutzen als vorher angegeben, sollten sie dies bitte mitteilen. Näher informieren kann man sich unter https://landesfrauenrat-mv.de/misogynie_im_familienrecht/.