Home
Na­vi­ga­ti­on

Ver­fah­ren ge­gen frü­he­ren WIRO-Ge­schäfts­füh­rer nun ab­ge­schlos­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.06.2015

Na­he­zu acht Jah­re hat die Klä­rung von Rechts­fra­gen im Zu­sam­men­hang mit der frü­he­ren Ge­schäfts­füh­rung bei der Ros­to­cker kom­mu­na­len Woh­nungs­ge­sell­schaft WIRO Woh­nen in Ros­tock GmbH (WIRO) in An­spruch ge­nom­men. Nach den straf­recht­li­chen Ver­fah­ren wur­de jetzt auch der zi­vil­recht­li­che Teil der Ver­fah­ren ab­ge­schlos­sen, die im Zu­sam­men­hang mit der frist­lo­sen Kün­di­gung des da­ma­li­gen al­lei­ni­gen Ge­schäfts­füh­rers der WIRO stan­den. Das Ober­lan­des­ge­richt Ros­tock (OLG) hat jetzt die Be­ru­fung des frü­he­ren Ge­schäfts­füh­rers zu­rück­ge­wie­sen und ihn zu­gleich ver­ur­teilt, ei­nen Be­trag in mitt­le­rer sechs­stel­li­ger Hö­he an die Ge­sell­schaft zu zah­len.

Das Ober­lan­des­ge­richt Ros­tock sieht in dem sei­ner­zei­ti­gen Um­gang mit den Miet­kau­tio­nen der WIRO-Mie­te­rin­nen und -Mie­ter ei­ne Pflicht­ver­let­zung, die ei­ne frist­lo­se Kün­di­gung des ehe­ma­li­gen Ge­schäfts­füh­rers der WIRO recht­fer­tig­te. Die Kau­tio­nen wa­ren bis in das Jahr 2007 hin­ein nicht ge­trennt vom Ver­mö­gen der WIRO an­ge­legt wor­den; es be­stand auch kein wirk­sa­mer In­sol­venz­schutz für die Kau­tio­nen.

Im Zu­sam­men­hang mit dem Ab­schluss der „Miet­kau­ti­ons­ver­si­che­rung“ ha­be der Klä­ger nicht nur sei­ne Ver­mö­gens­be­treu­ungs­pflich­ten ge­gen­über den Mie­tern der WIRO au­ßer Acht ge­las­sen, son­dern eben­so auch die ihm ob­lie­gen­den Ver­mö­gens­be­treu­ungs­pflich­ten ge­gen­über der Ge­sell­schaft und die­ser ei­nen er­heb­li­chen Scha­den in Hö­he der auf­ge­wand­ten Ver­si­che­rungs­prä­mi­en für die Miet­kau­ti­ons­ver­si­che­rung zu­ge­fügt. Die­sen Be­trag ha­be er da­her an die WIRO zu­rück­zu­zah­len, so das (OLG) Ros­tock (1 U 160/10).