Versteigerung von Fundsachen
Pressemitteilung vom
4. Mai 2000
Versteigerung von Fundsachen
„Vom Hochzeitsschuh bis zum Hochzeitshut ist alles dabei“, betont Andrea Richter vom Fundbüro. Auch in diesem Jahr werden wieder Fundsachen versteigert. Am 17. Mai in der Zeit von 13 bis 15 Uhr wird Andreas Bechmann mit lauter Stimme und viel Witz die Gegenstände zur Versteigerung anpreisen, die in den letzten zwölf Monaten den Weg ins Fundbüro fanden. „Wer etwas findet, ist dazu verpflichtet, die Fundsache abzugeben. Dies ist bei den Ortsämtern oder bei jeder Polizeidienststelle möglich“, erläutert die Sachbearbeiterin. Zugegeben, bei einem Paket Dämmwolle, einem Paket Styroporplatten oder gar einem Klavier ist dies schon schwieriger. Da genügt ein Anruf, und die Fundsache wird abgeholt. „Allein durch die Fahrräder ist unser Schuppen voll“, erzählt Andrea Richter.
Dieses Jahr stehen 45 Fahrräder zur Auswahl: Vom Kinderfahrrad bis hin zu zahlreichen Mountainbikes. „Die meisten sind Herrenräder. Vermutlich passen die Damen besser auf ihr Hab und Gut auf. Natürlich muss man damit rechnen, dass die fahrbaren Untersätze auch reparaturbedürftig sind. Aber die Preise gehen bei fünf oder zehn Mark los. Da kann es sich durchaus lohnen.“ Ihre Kollegin Gisela Hellwig ergänzt: „Interessierte sollten bereits um 13 Uhr dasein. Die besten Stücke gehen erfahrungsgemäß schnell weg.“ Schirme werden im 10er Pack angeboten. „An den Kleidungsstücken sind noch die Preisschilder dran. Die Gebrauchten geben wir gleich an die Altkleidersammlung“, erzählt sie.
Wer also Bedarf an einer Gasflasche für Edelgas oder gar an einem nagelneuen Kinderwagen hat, sollte den Mittwochmittag fest einplanen. Nach zwei Stunden werden viele Rostocker vollgepackt nach Hause gehen, während Gisela Hellwig und Andrea Richter froh sind, wieder Platz zu haben. Denn dann geht das Spiel wieder von vorn los. Bis zum nächsten Jahr. Wir sind gespannt, welche Kuriositäten dann im Fundbüro am Charles-Darwin-Ring 6 auf neue Besitzer warten.