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Na­vi­ga­ti­on

Von ei­ner In­dus­trie­bra­che zum le­bens­wer­ten Wohn­vier­tel – das Ros­to­cker Petri­vier­tel

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.11.2015

Der Mi­nis­ter für Wirt­schaft, Bau und Tou­ris­mus Har­ry Gla­we in­for­mier­te sich heu­te auf ei­nem Rund­gang durch das Petri­vier­tel ge­mein­sam mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Stadt­ver­wal­tung und In­ves­to­ren über die Ent­wick­lung des Ge­bie­tes. An­fang der 1990er Jah­re noch ei­ne Vi­si­on, aber be­reits er­klär­tes Ziel – Ros­tocks In­nen­stadt soll an sei­nem öst­li­chen Rand bis an die War­now wach­sen und das neue Wohn­vier­tel sich als ein qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges, ar­chi­tek­to­nisch, öko­lo­gisch und en­er­ge­tisch bei­spiel­haf­tes in­ner­städ­ti­sches Wohn­ge­biet mit ho­her Nut­zungs­qua­li­tät und -viel­falt ent­wi­ckeln. Ge­mein­sam mit dem Bund und dem Land schnür­te die Stadt ein Maß­nah­men- und vor al­lem Fi­nan­zie­rungs­pa­ket, um auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen an der War­now in­ner­städ­ti­schen Wohn­bau­flä­chen ent­wi­ckeln zu kön­nen. Die öf­fent­li­chen Bau­maß­nah­men, wel­che im Herbst 2009 mit dem Bau­start für die neue War­now­stra­ße be­gan­nen, sind nun wei­test­ge­hend ab­ge­schlos­sen.

Im Früh­jahr 2010 star­te­te der Ver­kauf der rund 31.000 Qua­drat­me­ter Grund­stücks­flä­che, wel­cher nun­mehr voll­stän­dig ab­ge­schlos­sen ist. Seit 2013 dre­hen sich die ers­ten pri­va­ten Bau­krä­ne. Es ent­stan­den zwi­schen Fi­scher- und Ger­ber­bruch bis­her 14 Stadt­häu­ser und ei­ne Wohn­an­la­ge. Fünf wei­te­re Stadt­häu­ser und zwei Wohn­an­la­gen wer­den fol­gen. Nörd­lich vom Ger­ber­bruch ist ei­ne Wohn­an­la­ge be­reits be­zo­gen, die Ent­wick­lung ei­ner wei­te­ren Wohn­an­la­ge ist deut­lich zu er­ken­nen und in den fol­gen­den Quar­tie­ren ste­hen drei wei­te­re In­ves­to­ren in den Start­lö­chern. Ins­ge­samt wur­den bis­her drei städ­te­bau­li­che Ar­chi­tek­tur­wett­be­wer­be und ein Frei­raum­wett­be­werb für die Ge­stal­tung des Petri­vier­tels durch­ge­führt.

Be­glei­tet wur­de die Ent­wick­lung des Vier­tels durch den Pro­jekt­bei­rat un­ter dem Vor­sitz des Ober­bür­ger­meis­ters Ro­land Me­th­ling, wei­te­ren Ver­tre­tern der Stadt­ver­wal­tung, der Bür­ger­schaft, dem Orts­bei­rat so­wie Fach­leu­ten der Ar­chi­tek­ten- und In­ge­nieur­kam­mern.
In die Er­schlie­ßung des Wohn­ge­bie­tes flos­sen rund 13,8 Mil­lio­nen Eu­ro fi­nan­ziert aus Städ­te­bau­för­der­mit­teln des Bun­des und des Lan­des und eu­ro­päi­scher För­der­pro­gram­me so­wie aus Ei­gen­mit­tel­an­tei­len der Han­se­stadt Ros­tock in Hö­he von 5,5 Mil­lio­nen Eu­ro. Die öf­fent­li­chen Spiel-, Sport-, Er­ho­lungs- und Grün­flä­chen wur­den für 7,9 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­legt. Hier­für setz­te die Han­se­stadt Ros­tock rund 3,3 Mil­lio­nen Eu­ro Ei­gen­mit­tel ein. Dar­über hin­aus wa­ren zwölf Mil­lio­nen Eu­ro für ge­biets­über­grei­fen­de Bau­maß­nah­men, wie den Bau der neu­en War­now­stra­ße, der Kreu­zung Müh­len­damm not­wen­dig. Auch hier setz­te sich die Fi­nan­zie­rung aus den vier Säu­len, er­gänzt um In­fra­struk­tur­mit­tel zu­sam­men. Die Han­se­stadt Ros­tock leis­te­te da­bei ei­nen fi­nan­zi­el­len Bei­trag in Hö­he von 4,3 Mil­lio­nen Eu­ro.

Bau­li­che öf­fent­li­che Maß­nah­men zur Ent­wick­lung des Petri­vier­tels

Es ent­stan­den:

- der Aus­bau des Kno­ten­punk­tes Müh­len­damm,
- die neue War­now­stra­ße zwi­schen Müh­len­damm und Kreu­zung L22,
- vier Er­schlie­ßungs­stra­ßen und ein Was­ser­gra­ben­netz mit 10 Brü­cken und hoch­was­ser­si­che­ren An­woh­ner­we­gen,
- die Frei­flä­chen­ge­stal­tung an der Pe­tri­schan­ze mit Spiel- und Sport­flä­chen so­wie der Sport­hal­le Pe­tri­schan­ze,
- der öf­fent­li­che Park­platz Pe­tri­schan­ze mit ei­ner WC-An­la­ge,
- die Frei­flä­chen­ge­stal­tung „Al­ter War­no­warm“ mit dem durch ei­nen Sport­ver­ein ge­nutz­ten Ha­fen­be­cken,
- die Frei­flä­chen­ge­stal­tung War­now­ufer­kan­te mit Er­ho­lungs- und Spiel­flä­chen,
- die Kunst­wer­ke „Gold`ne Brü­cke“, „Pe­gel“ und „Po­se“,
- Sa­nie­rung von vier Be­stands­stra­ßen.