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Von Heckel bis Pechstein: Die Brücke” in Rostock

Pressemitteilung vom 19.12.2002

19. Dezember 2002

Von Heckel bis Pechstein: Die "Brücke” in Rostock

“Von Heckel bis Pechstein” heißt eine interessante Ausstellung mit grafischen Blättern von Künstlern der “Brücke”, die in Rostock über die Weihnachtsfeiertage zu sehen ist. Bis 2. März 2003 zeigt das Kloster zum Heiligen Kreuz erstmals rund 50 grafische Arbeiten von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt- Rottluff, Emil Nolde und Otto Mueller.

Die Künstler der “Brücke” gelten in Deutschland als die Vorreiter des Expressionismus. Sie nutzten hier als erste eine Stilrichtung, die wie kaum eine andere nachhaltige Wirkungen in bildender Kunst, Literatur und Musik des 20. Jahrhunderts hinterlassen hat. Die Gründung der Künstlergemeinschaft “Brücke” geht auf das Jahr 1905 zurück. Vier junge Männer, die Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt- Rottluff und Fritz Bleyl schlossen sich in Dresden zusammen. Zur Künstlergemeinschaft gesellten sich wenig später auch Emil Nolde, Max Pechstein, Otto Mueller und weitere Mitstreiter. Die “Brücke” nicht als Programm, wohl aber als ein Aufbruch zu neuen Ufern. Die jungen, gleichgesinnten Künstler wollten die Kunst revolutionieren, von der traditionellen Malerei zum Ursprünglichen und Unverfälschten zurückkehren. Die neue Kunst sollte frei sein von akademischem Zwang und ihren Eindruck der sichtbaren Natur rein in Form und Farbe wiedergeben. Die grafischen Techniken wie Lithographie, Radierung und vor allem der wiederentdeckte Holzschnitt zeigen stilistische Entwicklungen besonders prägnant.

Die “Brücke”- Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock beschränkt sich nicht auf die Zeit der Brücke von 1905 bis 1913. Hier werden neben Blättern des typischen “Brückestils” auch Frühwerke sowie nachfolgende künstlerische Äußerungen erlebbar sein. Die Werke stammen aus dem Besitz des Kulturhistorischen Museums sowie aus einer im Museum bewahrten Privatsammlung und wurden in Vorbereitung der Ausstellung teilweise restauriert.

Eine Schau ganz anderer Art zeigt die Rostocker Kunsthalle: Kunterbunt, schrill, auch naiv kommen “Die Schlumper” daher. Malerei und Grafik der gleichnamigen Hamburger Künstlerwerkstatt ist hier bis Anfang Februar zu sehen. Geistig behinderte Männer und Frauen zwischen 20 und 80 sind in der erfolgreichen, weit über die Hansestadt hinaus bekannten, Gruppe zusammengeschlossen. Ihre Kunst ist in der offiziellen Kunstszene etabliert und bei Kennern gefragt. Diese und weitere Ausstellungen sind in Rostock über die Feiertage vom 26. bis 29. Dezember und ab 2. Januar von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Das sind zwei Tipps für erlebnishungrige Urlauber, die den Winter am Meer genießen wollen. Neben der zünftigen Strandwanderung bei Wind und Wetter empfiehlt die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde den Besuch von Museum und Zoo, exotische Wellnessangebote, aber auch Oper und Konzert. Auf dem Spielplan des Rostocker Volkstheaters stehen Mozarts “Don Giovanni” in der Inszenierung seines Intendanten Steffen Piontek (21. und 25. Dezember) und Beethovens Neunte am letzten und vorletzten Tag des Jahres. “Cash”, die Farce über einen Traum und eine etwas andere Art des Geldverdienens, bringt Rostocks neue Schauspieldirektorin Johanna Schall noch zum Jahresende auf die Bühne.

Rostocker Hotels undPensionen haben für die Feiertage attraktive Übernachtungsangebote zusammengestellt. Festliches Weihnachtsmenü und rauschende Silvesternacht, Modenschau oder Hafenrundfahrt, Feuerzangenbowle oder Katerfrühstück: Am besten Sie fragen bei der Tourist-Information unter Telefon 03 81 – 381 22 22 oder per eMail touristinfo@rostock.de . Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde x x

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