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Vortrag zum Verhältnis von Rostocker Rat und Herzögen

Pressemitteilung vom 14.09.2001



Zum Verhältnis von Rostocker Rat und Herzögen in der frühen Neuzeit bietet das Kulturhistorische Museum jetzt einen Vortrag an. Einfach war das Verhältnis zwischen Rostock und den mecklenburgischen Fürsten nie. Zu unterschiedlich waren die Interessen, zu verschieden die Ansichten über die Rolle der Stadt im Herzogtum Mecklenburg. Die mächtigste, wirtschaftlich bedeutendste und einflußreichste Kommune im Land verfolgte eine eigenständige Politik und bestand auf ihrer Freiheit vom landesfürstlichen Einfluß. Nicht immer zur Freude der Herzöge stellte Rostock Forderungen, verteidigte der Rat zäh und konsequent die Interessen Rostocks.
Nicht nur über Politik oder Steuern waren Herzog und Stadt uneins. Sie stritten auch über Pferde, Wagen und Kanonen, die die Stadt bei fürstlichen Reisen und Feiern auf eigene Kosten in die Residenz zu liefern hatte. Beide Seiten führten lange Briefwechsel, bemühten Juristen und zitierten alte Urkunden. Ein Vortrag von Dr. Steffen Stuth erhellt das Verhältnis von Fürst und Stadt und gibt Einblick in die nicht immer ganz einfachen Beziehungen zwischen Rostocker Bürgern und den Landesfürsten im 16. und 17. Jahrhundert.
Der Vortrag findet am 27. September um 17 Uhr im Kulturhistorischen Museum statt.