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Na­vi­ga­ti­on

Vor­trag zur Na­no­tech­no­lo­gie und ih­rem Ein­satz in der Me­di­zin

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.11.2006

Be­nannt nach dem grie­chi­schen Wort "na­nos" (Zwerg) gilt die Na­no­tech­no­lo­gie heu­te als Zu­kunfts­tech­no­lo­gie. Sie be­schäf­tigt sich mit Struk­tu­ren, die et­wa 1.000 Mal klei­ner als der Durch­mes­ser ei­nes mensch­li­chen Haa­res sind. Im Ver­hält­nis zu ih­rem Vo­lu­men ha­ben na­no­struk­tu­rier­te Ma­te­ria­li­en ei­ne rie­si­ge Ober­flä­che.

Das hei­ßt, dass bei ih­nen weit mehr Ato­me an der Ober­flä­che lie­gen als bei grö­ße­ren Kör­pern. Da­mit kön­nen ge­zielt Ei­gen­schaf­ten er­zeugt wer­den, die auch bei An­wen­dun­gen in der Me­di­zin zu ver­blüf­fen­den Ef­fek­ten füh­ren. In ei­nem Vor­trag an der Volks­hoch­schu­le geht es um die Her­stel­lung von Na­no­struk­tu­ren, die Wech­sel­wir­kung von Zel­len mit sol­chen Struk­tu­ren bis hin zur An­wen­dung im kli­ni­schen All­tag. Im Vor­der­grund ste­hen Ma­te­ria­li­en, die zur Re­ge­ne­ra­ti­on von Kno­chen­de­fek­ten ver­wen­det wer­den. Die Sub­stanz sieht aus wie kör­ni­ges Wasch­pul­ver und kann wah­re me­di­zi­ni­sche Wun­der voll­brin­gen. Kie­fer­kno­chen re­ge­ne­rie­ren sich, so dass Im­plan­ta­te ei­nen fes­ten Sitz er­hal­ten. Kno­chen­de­fek­te im ge­sam­ten Kör­per kön­nen be­ho­ben wer­den. Das fe­der­leich­te Gra­nu­lat, das die Kno­chen­sub­stanz Kal­zi­um­phos­phat ent­hält, wird mit Blut des Pa­ti­en­ten ge­mischt und in die zer­stör­ten Kno­chen­be­rei­che ein­ge­bracht. Dort sorgt es bin­nen we­ni­ger Wo­chen bis zu ei­nem hal­ben Jahr für die voll­stän­di­ge Re­ge­ne­rie­rung des Kno­chens und wan­delt sich da­bei völ­lig in kör­per­ei­ge­ne Sub­stanz um.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am 9. No­vem­ber 2006 um 19.30 Uhr in der Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock, Al­ter Markt 19, statt. An­mel­dun­gen und In­for­ma­tio­nen un­ter Te­le­fon 4977025.