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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de be­ginnt am 10. De­zem­ber

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.12.2015

Der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de läuft vom 10. bis 22. De­zem­ber 2015 täg­lich au­ßer sonn­tags von 9 bis 16 Uhr und so­lan­ge der Vor­rat reicht an der Al­ten Forst­baum­schu­le in Hin­richs­ha­gen, Am Jä­ger­a­cker (Stra­ße Rich­tung Mark­gra­fen­hei­de). Dies teilt das Stadt­forst­amt mit Die Ein­fahrt ist aus­ge­schil­dert. Im An­ge­bot sind Bäu­me aus der Ros­to­cker Hei­de und da­zu ge­kauf­te Bäu­me aus dem Sauer­land.

Die Prei­se ent­spre­chen de­nen des Vor­jah­res. So wer­den Fich­te, Kie­fer und Blau­fich­te bis zwei Me­ter für 15 Eu­ro pro Stück an­ge­bo­ten, ab zwei bis drei Me­ter für 20 Eu­ro pro Stück. Nord­mann­tan­ne und No­bi­lis kos­ten bis zwei Me­ter 20 Eu­ro pro Stück und ab zwei bis drei Me­ter 25 Eu­ro pro Stück. Weih­nachts­bäu­me über drei Me­ter wer­den zu Prei­sen auf An­fra­ge ver­kauft. Al­le Prei­se be­inhal­ten be­reits die Mehr­wert­steu­er und die Netz­ver­pa­ckung des Bau­mes. All­jähr­lich Jahr wer­den 1.500 bis 2.000 Bäu­me ver­kauft. Am 12. und 19. De­zem­ber gibt es auch Holz­schnit­zen und „Weih­nachts­bas­teln mit Ant­je“ in der war­men Holz­hüt­te.

Bei der Auf­be­wah­rung des Weih­nachts­baums soll­ten grund­sätz­lich ei­ni­ge Re­geln be­ach­tet wer­den. Der ge­kauf­te Baum soll­te an Or­ten mit ho­her Luft­feuch­tig­keit wie bei­spiels­wei­se auf dem Bal­kon oder im Gar­ten im Ver­pa­ckungs­netz ge­la­gert und kei­ner di­rek­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt wer­den. Vor dem Auf­stel­len soll­te ei­ne dün­ne Baum­schei­be ab­ge­sägt wer­den. Es emp­fiehlt sich ein Weih­nachts­ba­um­stän­der mit Was­ser. Dar­über hin­aus soll­te der Baum häu­fig mit Was­ser aus ei­ner Ne­bel­fla­sche be­sprüht wer­den. Der Weih­nachts­baum soll­te nach Mög­lich­keit nicht vor Hei­lig­abend her­ein­ge­holt und nicht di­rekt ne­ben ei­ner Hei­zung auf­ge­stellt wer­den.

Wer glaubt, es sei öko­lo­gisch be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll, statt ei­nes ge­schla­ge­nen Weih­nachts­baums ei­nen mit Wur­zeln und Topf zu er­ste­hen, der irrt. Der grö­ß­te Teil die­ser Bäu­me über­lebt das Weih­nachts­fest nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Denn die Zim­mer­wär­me un­ter­bricht die Win­ter­ru­he des Bau­mes und stimmt ihn auf Früh­ling ein. Die schlum­mern­den Zweig­knos­pen be­rei­ten sich auf den Aus­trieb vor. Ein solch ir­re­ge­lei­te­ter Baum er­friert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Win­ter­käl­te zu­rück­ge­bracht wird. Die tro­cke­ne Zim­mer­luft lässt den Baum schnell ver­trock­nen. Den Was­ser­man­gel sieht man dem Baum nicht an. Au­ßer­dem wer­den die Wur­zeln für den Topf pas­send ge­macht und da­bei oft stark ver­stüm­melt. Ei­ne Al­ter­na­ti­ve ist es, ei­nen im Topf ge­zo­ge­nen Weih­nachts­baum täg­lich im­mer nur für kur­ze Zeit in die mög­lichst küh­le Fest­stu­be zu ho­len, ihn re­gel­mä­ßig zu gie­ßen und nach dem Fest an ei­nem kal­ten, frost­frei­en Platz wie der Ga­ra­ge zu­rück in den Win­ter­schlaf glei­ten zu las­sen. Da­nach kann man ihn dann an ei­nem ge­eig­ne­ten Stand­ort zu­rück in die Er­de brin­gen.

Rund 24 Mil­lio­nen Weih­nachts­bäu­me wer­den nach An­ga­ben des Bun­des­ver­bands der Weih­nachts­bau­m­er­zeu­ger in die­sem Jahr ver­kauft. Knapp 13 Pro­zent wer­den ei­ner Um­fra­ge zu­fol­ge selbst ge­schla­gen. Die Prei­se sind nach Ver­bands­an­ga­ben in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren et­wa gleich ge­blie­ben.
Der mit Ab­stand am meis­ten ge­frag­te Baum ist die Nord­mann­tan­ne, be­nannt nach dem fin­ni­schen Bio­lo­gen Alex­an­der von Nord­mann. Sie ist ge­kenn­zeich­net von gleich­mä­ßi­gem Wuchs und wei­chen Na­deln. Der eben­mä­ßi­ge Wuchs ent­spricht dem Ide­al vom per­fek­ten Weih­nachts­baum, die wei­chen Na­deln ma­chen die Tan­ne kin­der­freund­lich. Au­ßer­dem hat die Nord­mann­tan­ne sehr fest­sit­zen­de Na­deln, der Baum hält recht lan­ge. All das hat die Tan­ne mit gro­ßem Ab­stand zur Num­mer Eins un­ter den Weih­nachts­bäu­men ge­macht. Ein Nach­teil schreckt al­ler­dings Tra­di­tio­na­lis­ten ab - Nord­mann­tan­nen duf­ten nicht weih­nacht­lich nach Na­del­baum, sie rie­chen nach nichts. Der Mar­k­an­teil be­trägt über 70 Pro­zent, Ten­denz stei­gend. Et­wa 85 Pro­zent der Bäu­me stam­men aus Deutsch­land, 15 Pro­zent wer­den im­por­tiert, vor al­lem aus Dä­ne­mark und Po­len. Sie kos­ten  zwi­schen 16 und 22,50 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort.
Die Blau­fich­te ist die Num­mer zwei un­ter den meist­ver­kauf­ten Weih­nachts­bäu­men und be­sticht mit kräf­tig-grü­nen bis silb­rig-blau­en Na­deln. In aus­ge­wach­se­nem Zu­stand sind Fich­ten von Tan­nen auch an den Zap­fen zu un­ter­schei­den. Bei der Fich­te hän­gen die Zap­fen an den Zwei­gen, bei der Tan­ne ste­hen sie dar­auf. Bäu­me in Zim­mer­grö­ße tra­gen al­ler­dings noch kei­ne Zap­fen. Au­ßer­dem ver­brei­tet sie Tan­nen­duft, wächst al­ler­dings et­was we­ni­ger eben­mä­ßig und piekst hef­tig. Der Markt­an­teil liegt bei 15 Pro­zent. Sie stammt fast aus­nahms­los aus Deutsch­land. Die Prei­se lie­gen zwi­schen 10 bis 14 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter, auch weil sie schnel­ler wächst als die Nord­mann­tan­ne.
Die Rot­fich­te ist der klas­si­sche güns­ti­ge Weih­nachts­baum, der am schnells­ten wächst. Die Rot­fich­te hat ei­nen re­la­tiv lo­cke­ren Wuchs und ver­gleichs­wie­se dün­ne Äs­te. Vor 50 Jah­ren wa­ren fast al­le Weih­nachts­bäu­me in Deutsch­land Rot­fich­ten. Der Markt­an­teil liegt bei sie­ben Pro­zent. Sie stammt aus Deutsch­land. Die Prei­se lie­gen bei fünf bis sie­ben Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter.

Die No­bi­lis­tan­ne wächst eher un­gleich­mä­ßig und schlank, die Na­deln ha­ben ei­nen leicht silb­ri­gen Ein­schlag. Da­für punk­tet die No­bi­lis­tan­ne vor al­lem bei der Be­stän­dig­keit. Sie ist ei­gent­lich der halt­bars­te Baum, der als Weih­nachts­baum in Fra­ge kommt. Nach Na­del­baum duf­tet die No­bi­lis­tan­ne zwar auch, al­ler­dings nicht so stark wie die Fich­te. Der Markt­an­teil liegt bei zwei Pro­zent. Sie stammt aus Deutsch­land. Die Prei­se sind mit de­nen der Nord­mann­tan­ne ver­gleich­bar.

Die ur­sprüng­lich in Nord­ame­ri­ka hei­mi­sche Dou­gla­sie ist der Staats­baum des US-Bun­des­staa­tes Ore­gon. Sie sieht aus wie die No­bi­lis­tan­ne, hat al­so kei­nen per­fek­ten Wuchs und ei­nen ent­spre­chend ge­rin­gen Markt­an­teil. Ihr Vor­zug ist ihr leich­ter Duft nach Oran­ge.
Der Markt­an­teil liegt bei un­ter ei­nem Pro­zent. Her­kunfts­land ist Deutsch­land. Die Prei­se äh­neln de­nen der Nord­mann­tan­ne.
Die Kie­fer ist ak­tu­ell der am sel­tens­ten ge­kauf­te Weih­nachts­baum. Sie ge­hört zu den ab­so­lu­ten Exo­ten. In Ost- und Süd­deutsch­land steht der Baum zu Weih­nach­ten in man­chen Wohn­zim­mern. Ihr Wuchs ist ganz an­ders als bei an­de­ren Na­del­bäu­men. Wäh­rend al­le an­de­ren Weih­nachts­bäu­me py­ra­mi­dal wach­sen, geht die Kie­fer mehr in die Brei­te. Ihr Markt­an­teil liegt bei un­ter ei­nem Pro­zent. Sie stammt aus Deutsch­land. Die Prei­se äh­neln de­nen der Rot­fich­te.