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Welt-Hämophilietag am 17. April - Zentrum der Behandlung am Klinikum Südstadt

Pressemitteilung vom 15.04.2008

Statistisch gesehen wird jede fünfte Stunde ein Kind mit Hämophilie A geboren, etwa alle fünf Stunden kommt ein Kind mit Hämophilie B zur Welt. Beide Erkrankungen, die ursächlich nicht heilbar sind, sind vielen Menschen unter dem Oberbegriff Bluterkrankheit bekannt. Da von Geburt an ein wichtiger Faktor in der Blutgerinnung fehlt, ist die adäquate Versorgung für die Betroffenen lebenslang notwendig. Der Weltverband der Hämophiliepatienten geht davon aus, dass weltweit nur 30 Prozent der Betroffenen ausreichend versorgt sind. Das Klinikum Südstadt Rostock bildet durch eine enge Kooperation mit den Kliniken der Universität Rostock ein Zentrum für die Behandlung von Patienten mit der so genannten Bluterkrankheit. Unter der Leitung der Chefärztin der Klinik für Innere Medizin III am Klinikum Südstadt Rostock, Dr. Beate Kammer-Steiner, stehen Ärzte und Schwestern mit langjährigen Erfahrungen den Patienten bei der Behandlung ihrer Hämophilie zur Seite.

"Neben der Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Blutungen bei schweren Blutgerinnungsstörungen fordern mittlerweile Erkrankungen anderer Organsysteme, wie des Herzkreislaufsystems, des Magen-/Darmtraktes und der Gelenke bei diesen Patienten ein spezielles Herangehen", stellt Dr. Beate Krammer-Steiner die zunehmende Herausforderung bei der Behandlung heraus. "Wir können auf eine gute Zusammenarbeit mit den Klinken des Universitätsklinikums Rostock verweisen", so Krammer-Steiner, denn die Kooperation vor allem mit der Klinik für Innere Medizin, der Klinik für Strahlentherapie und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Rostock ist bereits seit langem Garant für eine optimale Patientenbetreuung in und um Rostock.

Neben der regionalen Zusammenarbeit ist eine überregionale Kommunikation mit den Behandelnden in ganz Mecklenburg-Vorpommern notwendig, um den Patienten neben der Betreuung im Rostocker Zentrum auch eine flächendeckende Versorgung zu ermöglichen. Das Zentrum fördert und pflegt deshalb von Rostock aus die Kommunikation unter anderem mit Ärzten in Neubrandenburg, Schwerin und Greifswald. "Durch diese flächendeckende Betreuung in Mecklenburg-Vorpommern kann den Patienten eine wohnortnahe Versorgung ermöglicht werden", so die Chefärztin. Das hohe Behandlungsniveau wird auch für die Zukunft garantiert, denn alle Beteiligten in der Patientenbetreuung sind sich einig, dass durch Kooperation und vertrauensvolle Zusammenarbeit eine Qualität der Betreuung erreicht werden kann, die Hämophilieerkrankten ein hohes Maß an Lebensqualität ermöglicht.

Das Klinikum Südstadt Rostock unterstützt das Anliegen des Welt-Hämophilietages 2008, die weltweite Identifizierung und Registrierung von Menschen mit Hämophilie unter dem Motto "Count me in" auszubauen.