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Na­vi­ga­ti­on

Wet­ter­ex­tre­me set­zen der Ros­to­cker Hei­de zu

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.05.2014

Durch den schwe­ren Or­kan wur­de die Ros­to­cker Hei­de stark in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen. Von den et­wa 70.000 ent­wur­zel­ten Bäu­men in Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­den bis jetzt 26.000 Bäu­me in der Ros­to­cker Hei­de er­fasst und ge­bor­gen. Der Ge­samt­scha­den wird nach letz­ter Ein­schät­zung bei et­wa 33.000 Bäu­men auf 2.700 ha lie­gen. Das ent­spricht dem Dop­pel­ten des nor­ma­len jähr­li­chen Ein­schlags. Be­reits nach dem Stark­re­gen und der fol­gen­den Mo­na­te lan­gen Näs­se im Jahr 2011 wa­ren 12.000 Fest­me­ter Baum­be­stand ab­ge­stor­ben. Ver­schont wur­de die Han­se­stadt 2011 von ei­nem schwe­ren Sturm, der die Bäu­me im auf­ge­weich­ten Bo­den dann flä­chen­de­ckend um­ge­wor­fen und schwers­te Schä­den er­wirkt hät­te.

Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us be­tont: „Wet­ter­ex­tre­me und Kli­ma­wan­del set­zen un­se­rem städ­ti­schen Wald­be­sitz seit ei­ni­gen Jah­ren hef­tig zu. Ein zü­gi­ger na­tur­na­her Um­bau und ei­ne dem Stand­ort spe­zi­fi­sche Ar­ten­wahl kön­nen den Ex­tre­men und dem sich wan­deln­den Kli­ma bes­ser trot­zen. Das Holz und das Wild der Hei­de wa­ren für uns als Han­se­stadt über Jahr­hun­der­te hin­weg Ba­sis für ei­ne er­folg­rei­che Stadt­ent­wick­lung. Nun braucht der Wald un­se­re be­son­de­re Für­sor­ge."

Auf Ein­la­dung des Se­na­tor für Bau und Um­welt der Han­se­stadt Ros­tock, Hol­ger Mat­thä­us, in­for­mier­te Forst­amts­lei­ter Jörg Har­muth heu­te über den Stand der Auf­ar­bei­tun­gen nach dem Or­kan „Xa­ver" im De­zem­ber 2013. An­hand mo­derns­ter Tech­nik wur­de im Wald vor­ge­stellt, wie schwer ge­schä­dig­te und um­ge­wor­fe­ne Bäu­me schnell und um­welt­ver­träg­lich be­räumt wer­den kön­nen.

Die Han­se­stadt Ros­tock ist mit 6.000 Hekt­ar fünft­grö­ß­te städ­ti­sche Wald­be­sit­ze­rin in Deutsch­land. Seit dem Jahr 2000 ist der Wald nach den Richt­li­ni­en des Fo­rest Ste­ward­ship Coun­cil zer­ti­fi­ziert und wird da­mit un­ter Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en be­wirt­schaf­tet. Auf der tra­di­tio­nel­len Wald­be­rei­sung Mit­te Mai wur­de der Forst­be­richt an die Mit­glie­der der Bür­ger­schaft über­ge­ben, der ei­nen Ge­samt­über­blick zum Wald­zu­stand im Jahr 2013 ent­hält.