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Na­vi­ga­ti­on

Wich­ti­ge Wei­chen im Schie­nen­ver­kehr für wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.09.2000

28. Sep­tem­ber 2000

Wich­ti­ge Wei­chen im Schie­nen­ver­kehr für wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung

In Vor­be­rei­tung auf die Ver­kehrs­mi­nis­ter­kon­fe­renz am 27./28.09.00 ha­ben der Ober­bür­ger­meis­ter von Ros­tock, Ar­no Pö­ker und die Land­rä­te der Land­krei­se Bad Do­be­r­an und Güs­trow, Tho­mas Leu­chert und Lutz da Cun­ha, ei­ne ge­mein­sa­me Er­klä­rung an den Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Meck­len­burg Vor­pom­mern, Dr. Ha­rald Rings­torff, ge­sandt.

Als wich­ti­ge Ent­schei­dung für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Re­gi­on Ros­tock und die Er­schlie­ßung des Tou­ris­mus­are­als Ost­see und Mü­ritz wur­de die Zu­sa­ge des Bun­des­kanz­lers Ger­hard Schrö­der ge­wür­digt, die Bahn­tras­se zwi­schen der Bun­des­haupt­stadt Ber­lin und der Han­se­stadt Ros­tock wie­der auf ei­ne durch­ge­hen­de Ge­schwin­dig­keit von 160 Ki­lo­me­tern pro Stun­de aus­zu­bau­en. Stand­ort­ent­schei­dun­gen wür­den heu­te von der ver­kehr­li­chen Er­schlie­ßung und den Ver­kehrs­an­ge­bo­ten ab­hän­gig ge­macht, wird in der ge­mein­sa­men Er­klä­rung un­ter­stri­chen. Die Re­gi­on um Ros­tock ist auf at­trak­ti­ve Ver­kehrs­an­ge­bo­te, ins­be­son­de­re im Schie­nen­fern­ver­kehr zu den Zen­tren Ham­burg, Ber­lin und Ko­pen­ha­gen/Mal­mö an­ge­wie­sen. Der Schie­nen­ver­kehr muss ech­te Al­ter­na­ti­ven zum mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehr und Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr bie­ten.

Ge­gen­wär­tig droht die wirt­schaft­lich be­deu­ten­de und tra­di­tio­nel­le Nord-Süd-Ach­se auf der Schie­ne weg­zu­bre­chen. Auf­grund des sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Schie­nen­net­zes er­ge­ben sich der­zeit im Fern­rei­se­ver­kehr zwi­schen Ros­tock und Ber­lin nicht ver­tret­ba­re Fahr­zei­ten von über drei Stun­den für 200 Ki­lo­me­ter, hei­ßt es in der Er­klä­rung. Die Deut­sche Bahn AG plant für den Fahr­plan 2001 vier In­ter­re­gio-Zug­paa­re zu strei­chen. Das re­du­zier­te An­ge­bot wird wie­der­um zum Rück­gang der Nach­fra­ge füh­ren. Die könn­te mit­tel­fris­tig zu ei­ner Ein­stel­lung des Fern­ver­kehrs füh­ren.

Die Han­se­stadt Ros­tock so­wie die Land­krei­se Bad Do­be­r­an und Güs­trow wen­den sich in der Er­klä­rung an die Lan­des­re­gie­rung, kurz­fris­tig al­le er­for­der­li­chen Maß­nah­men ein­zu­lei­ten, um ei­nen frü­hest­mög­li­chen Aus­bau der Schie­nen­tras­se Ros­tock – Ber­lin – Ros­tock auf durch­gän­gi­ge 160 Ki­lo­me­ter pro Stun­de und ei­ne Ver­kür­zung der Rei­se­zeit auf un­ter zwei Stun­den zu er­mög­li­chen.