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Wie wird die Stadt künftig an Rostock-Lichtenhagen 1992 erinnern? - Vortrag und Diskussion am 20. Juli der Kunsthalle

Pressemitteilung vom 04.07.2016

Zu einem Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992“ sind am 20. Juli 2016 um 18.30 Uhr alle Interessenten in der Kunsthalle Rostock eingeladen, teilt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen mit. Anlass ist der gleichnamige Kunstwettbewerb, den die Hansestadt Rostock im März dieses Jahres ausgelobt hatte.

Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock im Jahr 2014 eine „Arbeitsgruppe Gedenken“ gegründet, um Vorschläge für Inhalt, Form und Orte eines angemessenen Gedenkens an das Pogrom zu finden. Die Arbeitsgruppe hat ein Konzept für dezentrale Erinnerungsorte im öffentlichen Raum erarbeitet, das durch den laufenden Kunstwettbewerb umgesetzt wird.

Die Vorträge widmen sich den Fragen: Wie hat sich die Stadt bisher mit dem Pogrom auseinandergesetzt? Warum entschied sich die Bürgerschaft für die Schaffung von Erinnerungs-Kunstwerken im Stadtraum? Welchen Beitrag haben Kunstwerke in anderen Orten Deutschlands zu einer gegenwartsbezogenen Auseinandersetzung mit Geschichte geleistet?

Dr. Gudrun Heinrich von der Arbeitsstelle Politische Bildung der Universität Rostock wird das Konzept dezentralen Erinnerns vorstellen. Im Anschluss erläutert Hannes Riemann, Archiv-Koordinator des Projekts „Lichtenhagen im Gedächtnis“, den Aufbau eines öffentlichen Archivs zum Thema. Die Kunsthistorikerin Professor Stefanie Endlich stellt herausragende künstlerische Erinnerungsorte vor und erläutert, wie diese zu einer lebendigen Erinnerungskultur in Deutschland beigetragen haben. Anschließend können die Zuhörer mit den Referenten und Gästen ins Gespräch kommen.