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Winterdienst ist vorbereitet - Zusätzliche Einsatzkräfte und Technik

Pressemitteilung vom 01.11.2010

Rostocks neue Winterdienstkonzeption steht. Sie wurde in Auswertung des letzten Winters erarbeitet und vom 1. November 2010 bis 31. März 2011. Die Organisation führt im Regelfall die Einsatzleitstelle der Stadtentsorgung Rostock. Bei außergewöhnlichen Wetterlagen koordiniert eine Arbeitsgruppe Winterdienst unter Leitung des Senators für Bau und Umwelt Holger Matthäus, auch in engem Kontakt zur Leitstelle der Rostocker Straßenbahn AG.

Wesentlich verbessert wurde die unverzügliche Verfügbarkeit von zusätzlichem Personal, Maschinen und Streumitteln. Neben den Einsatzkräften der Stadtentsorgung werden bei Bedarf auch Einsatzgruppen mit Mitarbeitern des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege und des Tief- und Hafenbauamtes hinzugezogen. Zusätzlich kann auch weiteres Personal der Stadtverwaltung mobilisiert werden.

Außerdem haben private Unternehmen Einsatzkräfte und Maschinen für Bedarfsfälle bei der Einsatzleitstelle der Stadtentsorgung gelistet. Alle städtischen Einrichtungen wurden aufgefordert, ihre Anliegerpflichten beim Winterdienst nachzuweisen. Insgesamt stehen dem Winterdienst bei der Stadtentsorgung 17 Räumfahrzeuge, zwei Fräsen und drei Radlader zur Verfügung. Zusammen mit der Technik der Stadtverwaltung und privaten Unternehmen sind weit über 50 Lkw-ähnliche Fahrzeuge und Radlader verfügbar.

Für den kommenden Winter werden 1000 Tonnen Kies und 1800 Tonnen Salz eingelagert. Feuchtsalz kommt wie bisher nur im A- und B-Straßennetz zum Einsatz. Die Schneeberäumung erfolgt ebenfalls im A- und B-Straßennetz. Für das C-Straßennetz werden ab einer Schneehöhe von fünf Zentimetern zwei Räumfahrzeuge zeitgleich zu den A- und B-Straßen eingesetzt. Öffentliche Gehwege müssen von 7 bis 20 Uhr geräumt und abgestumpft sein, Salzeinsatz ist untersagt. An Fußgängerquerungen auf Straßen wird der Schnee besonders intensiv beseitigt, erstmals wird auch ein Basisnetz für den Radverkehr vom Schnee geräumt. Behindertenparkplätze und Taxistände werden bei besonderer Witterung berücksichtigt.

„Trotz struktureller, organisatorischer und materieller Änderungen entstehen aus dem Winterdienst keine Kostenerhöhungen“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. Die Mehrkosten von 103.000 Euro für Straßenreinigung und Winterdienst ergeben sich durch tariflich vereinbarte Lohnerhöhungen, erhöhte Verwaltungskosten und eine Kostensteigerung bei der Entsorgung des Straßenkehrichts.

In einer vorgeschriebenen Kalkulation wurden nun die Gebührensätze für 2011 errechnet. Damit werden in den Reinigungsklassen 1 bis 4 die Gebühren zwischen 0,6 und 5,8 Prozent sinken. In den Reinigungsklassen 5 bis 7 werden sie dagegen zwischen 2,6 und 5,9 Prozent steigen. Insgesamt liegen aber die Gebührensätze in sechs von sieben Reinigungsklassen 2011 deutlich unter denen von 2004.

In der Hansestadt Rostock werden für die Umsetzung der Straßenreinigung und des Winterdienstes 2011 rund 4,19 Mio. Euro aufgewendet. Davon stellt die Hansestadt selbst rund 1,19 Mio. Euro als Zuschuss zur Verfügung. Rund drei Mio. Euro werden als Straßenreinigungsgebühr auf die Anlieger umgelegt.