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Zum Bau der Neuen Warnowstraße und zur Sanierung der Vorpommernbrücke

Pressemitteilung vom 20.07.2009

Die Rostocker Innenstadt ist heute verkehrlich wesentlich besser erreichbar als zu Beginn der 90er Jahre. Dennoch sind nicht alle Ziele erfüllt und die Verkehrsströme müssen weiter optimiert werden. In der zweiten Hälfte dieses Jahres sind dafür weitere Straßenbaumaßnahmen an der Ostkante der Innenstadt geplant.

„Wesentliche Weichen für die Erschließung des zukünftigen Wohngebietes `Östlich der Stadtmauer´ und einer verbesserten Anbindung der östlichen Altstadt insgesamt werden mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Bau der Neuen Warnowstraße gestellt“, erläutert der Leiter des Tief- und Hafenbauamtes Heiko Tiburtius. Der Planfeststellungsbeschluss für die Neue Warnowstraße liegt vom 20. bis 31. Juli 2009 im Tief- und Hafenbauamt der Hansestadt Rostock zur nochmaligen Einsicht öffentlich aus.

Der Ausbau der Kreuzung am Mühlendamm zum Fischerbruch ist der Anfang verschiedenster aufeinander abgestimmter Erschließungsmaßnahmen am östlichen Innenstadtrand. So wird ab Herbst zunächst der neue Kreuzungsbereich Mühlendamm / Neue Warnowstraße bis zur Einmündung Fischerbruch einschließlich eines neuen Durchlasses sowie der Knotenlichtsignalanlage gebaut. Im Rahmen dieser Straßenbaumaßnahme wird auch der gemeinsame Geh- und Radweg auf der Südseite der Ernst-Barlach-Straße zwischen diesem neuen Knoten bis zur Einmündung in die Bleicherstraße verkehrsgerecht gestaltet.

In einem weiteren Bauabschnitt erfolgt anschließend der Neubau der Neuen Warnowstraße in nördlicher Richtung bis zur Einmündung auf die Straße Am Strande (L 22). Die Neue Warnowstraße verläuft parallel zu der vorhandenen Straßenbahntrasse und wird durch Verkehrsinseln zwischen den Straßen Gerberbruch und dem verlängerten Küterbruch im Bereich der vorhandenen Straßenbahnhaltestelle verkehrsberuhigt. Der gemeinsame Geh- und Radweg mit einer Breite von mindestens 2,50 m verläuft östlich der neuen Straße. In einem späteren Bauabschnitt wird westlich der Neuen Warnowstraße noch ein separat geführter Radweg errichtet.

Der Bebauungsplanentwurf für das neue Wohngebiet zwischen der östlichen Altstadt und der Unterwarnow hat bereits im Juni zur öffentlichen Beteilung ausgelegen. Zurzeit werden die Anregungen und Hinweise abgewogen und eingearbeitet. Sofern die Arbeiten wie zeitlich geplant am Knoten Mühlendamm im Rahmen des 1. Bauabschnittes in den kommenden Wochen begonnen werden, können die grundlegenden Bauarbeiten hier zum Frühjahr 2010 beendet sein.

Ab Frühjahr 2010 erfolgt die dringend notwendige Sanierung der Vorpommernbrücke. Der komplexe Bauumfang wird für dieses Vorhaben einen Bauzeitraum bis zum Herbst 2010 in Anspruch nehmen. Die zeitliche Einordnung beider Bauvorhaben ist langfristig geplant und aufeinander abgestimmt. „Trotzdem wird es zu wesentlichen Beeinträchtigungen für den Fahrzeugverkehr kommen. Aufgrund der verkehrlichen Einschränkungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der von den Bauvorhaben betreffenden Straßenabschnitte bzw. Zufahrtsstraßen (Rövershäger Chaussee / L 22 und Tessiner Straße ) sind Verkehrsverlagerungen auf leistungsfähige alternative Trassen wie z.B. den vierstreifigen äußeren Tangentenring zwingend notwendig. Die Verkehrsteilnehmer, vorrangig die Berufspendler, sollten auch den Umstieg auf alternative Verkehrsträger des Umweltverbundes wie Busse und Bahnen oder das Fahrrad in Erwägung ziehen“, erläutert Heiko Tiburtius.
„Wie auch bei vergangenen großen Straßenbauvorhaben wird die Hansestadt Rostock als Vorhabensträger in den kommenden Wochen sehr umfassend die Öffentlichkeit sowie die zu beteiligenden Gremien, Interessenverbände und Institutionen informieren“, verspricht der Amtsleiter des Tief- und Hafenbauamtes der Hansestadt.