Home
Navigation

Zur Zukunft des Frauenhauses

Pressemitteilung vom 21.11.2005

Im Entwurf des Haushaltssicherungskonzeptes 2006 bis 2009 wird vorgeschlagen, für die Unterbringung bedürftiger Frauen ein alternatives bzw. ergänzendes Konzept, z.B. in Schutzwohnungen, vorzulegen. Dadurch könnten ab dem Haushaltsjahr 2008 bis zu 77.000 Euro, das ist die Hälfte des im kommenden Jahr notwendigen kommunalen Zuschusses, eingespart werden. "Es geht nicht darum, die Betreuung der Frauen in Frage zu stellen", betont Oberbürgermeister Roland Methling. "Jedoch müssen angesichts der angespannten Kassenlage der Stadt für diese nicht gesetzlich vorgeschriebene Aufgabe kostengünstigere Alternativen geprüft werden. Dazu gehört auch die Einbeziehung des Landkreises in der Frage der Kostenbeteiligung dieser in der Hansestadt Rostock für die ganze Region vorgehaltenen Einrichtung."

Im Rostocker Frauenhaus stehen derzeit 29 Plätze zur Verfügung, die von fünf Mitarbeiterinnen betreut werden. Die Auslastung liegt im Jahresdurchschnitt bei 80 Prozent, jede zehnte Frau stammt aus dem Landkreis Bad Doberan. Das Frauenhaus erhält in diesem Jahr aus der Stadtkasse 148.000 Euro Zuschuss. Weitere 116.000 Euro steuert das Land Mecklenburg-Vorpommern bei.