Home
Navigation

Zusammenarbeit bei der Bekämpfung illegaler Drogen

Pressemitteilung vom 01.12.2000

1. Dezember 2000

Zusammenarbeit bei der Bekämpfung illegaler Drogen

Um den gestiegenen illegalen Drogenmißbrauch in der Hansestadt zu bekämpfen, wollen Ämter der Hansestadt, Polizei, Staatsanwaltschaft, Gesundheitswesen, Schulen und Suchthilfeeinrichtungen künftig noch enger zusammenarbeiten. Dies unterstrich Rostocks Senator für Jugend, Gesundheit und Soziales, Dr. Lutz Danke, auf dem 2. Kommunalen Drogenseminar, zu dem der Kommunale Präventionsrat der Hansestadt Rostock am Donnerstag in der Hansestadt eingeladen hatte. Auch der Integration und Betreuung von Drogenabhängigen über betreute Wohnformen sowie Arbeits- und Ausbildungsprojekte müßte künftig mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, unterstrich der Senator.

In der Prävention wird sich das Suchtpräventionskabinett der Hansestadt weiter als zentrale Anlaufstelle für Schüler, Pädagogen und Bildungsträger profilieren. Auch die Polizeidirektion Rostock will sich weiterhin engagiert mit der Vorbeugung aber auch der Verfolgung von Drogendelikten beschäftigen. Derzeit widmen sich zwölf Beamte speziell der Drogenproblematik. Über die drei Suchtberatungsstellen in der Stadt sollen Drogenberater Suchtgefährdete erreichen, bevor sie in Abhängigkeit geraten. Die Caritas bietet in Diskotheken und auf Großveranstaltungen bereits Ansprechpartner zur Problematik an. Darüber hinaus arbeitet die Caritas-Suchtberatung mit Eltern drogenkonsumierender Kinder zusammen und unterstützte die Gründung einer Selbsthilfegruppe. Die Suchtberatung der Volkssolidarität initiierte gemeinsam mit der Designerdrogensprechstunde ein präventives Gruppenangebot für Cannabiskonsumenten.

Seit 1994 ist der Konsum illegaler Drogen in der Hansestadt deutlich gestiegen. So haben in Rostock etwa 25 Prozent der zwölf bis 25jährigen - das sind etwa 10.000 Kinder und junge Erwachsene - bereits Drogen konsumiert. In Gesprächen mit rund 1.400 Schülern im Rahmen von Veranstaltungen des Suchtpräventionskabinetts gaben etwa ein Drittel aller Heranwachsenden an, bereits illegale Drogen probiert oder regelmäßig konsumiert zu haben.

Das Drogenseminar knüfte an das 1. Kommunale Drogenseminar an, zu dem die Polizei und die Stadtverwaltung 1997 erstmalig in der Hansestadt eingeladen hatten.