Umfangreiche Sanierung des Trinkwassersystems in der Rostocker Straße in Warnemünde beginnt
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Am 24. März beginnen umfangreiche Baumaßnahmen in der Rostocker Straße in Warnemünde. Über die gesamte Bauzeit und somit bis voraussichtlich Ende des Jahres sind dafür abschnittsweise Vollsperrungen beginnend im Kreuzungsbereich zur Alten Bahnhofstraße bis hin zur Johann-Sebastian-Bach-Straße notwendig. Unter anderem wird hier eine Haupttransportleitung für Trinkwasser erneuert, die in Teilen noch aus der Zeit der Ersterschließung von Warnemünde im Jahr 1904 stammt.
Vier Bauabschnitte mit 8-wöchiger Unterbrechung in der Hochsaison
Der Bauablauf wird in vier Bauabschnitten so geplant, dass die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner möglichst gering sind. Der erste Bauabschnitt beginnt am 24. März an der Kreuzung zur Alten Bahnhofstraße und endet nach rund 60 Metern auf Höhe der Zufahrt zum Biomarkt. Nach Fertigstellung des ersten Abschnittes schließt sich im Mai direkt der zweite Bauabschnitt bis zur Kreuzung Fritz-Reuter-Straße an. Da die Baumaßnahmen für beide Abschnitte auch direkt im Kreuzungsbereich stattfinden, muss dort zudem die Alte Bahnhofstraße wechselseitig halbseitig gesperrt werden. Beide Fahrtrichtungen werden aufrechterhalten.
Die jeweiligen Umleitungen werden ausgeschildert sein. Die abschnittsweisen Vollsperrungen gelten für den gesamten fahrenden Verkehr, auch für den Radverkehr. Für den Fußgängerverkehr werden die Gehwege beibehalten, allerdings kann es im Zuge der Arbeiten an den Hausanschlüssen in den jeweiligen Abschnitten zu Beeinträchtigungen kommen.
Während der touristischen Hochsaison im Juli und August werden die Baumaßnahmen über acht Wochen planmäßig unterbrochen und die Verkehrseinschränkungen weitgehend aufgehoben. Ab September setzen sich die Arbeiten fort. Die letzten Bauabschnitte erstrecken sich über die Kreuzung Johann-Sebastian-Bach-Straße bis Höhe Rostocker Straße 21.
Mehrere Maßnahmen werden gleichzeitig umgesetzt
Als gemeinsames Projekt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, den Stadtwerken Rostock und Nordwasser können mehrere notwendige Maßnahmen gebündelt werden. Bereits während der gemeinsamen Planung wurde das Projekt im Warnemünder Ortsbeirat Warnemünde ausführlich vorgestellt.
Nordwasser erneuert auf gut 300 Metern das gesamte Trinkwassersystem im betroffenen Bereich. Darunter fällt eine für die Versorgung des gesamten Stadtteils wesentliche Haupttransportleitung, die aufgrund ihres altersbedingten Zustandes sanierungsbedürftig ist. Zudem werden Versorgungsleitungen optimiert und zugehörige Hausanschlüsse angepasst. Im Zuge dieser Maßnahme werden auch abschnittsweise Schmutz- und Regenwasserkanäle neu gebaut. Nordwasser führt diese Baumaßnahme im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes durch, die Investitionssumme beträgt rund 1,2 Millionen Euro.
Die Stadtwerke Rostock werden zeitgleich die Fernwärmeerschließung in der Rostocker Straße sowie in den Kreuzungsbereichen mit der Fritz-Reuter-Straße und der Johann-Sebastian-Bach-Straße umsetzen. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch das Tiefbauamt, wird im Anschluss an die Tiefbauarbeiten die Straßendecke erneuen.
Mit der Durchführung der gesamten Baumaßnahme, die planmäßig bis Ende 2025 andauern wird, wurde TIAS Tiesler Tief- und Hochbau GmbH aus Waldeck im Ergebnis einer europaweiten, öffentlichen Ausschreibung beauftragt.