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Na­vi­ga­ti­on

Neue Tram-Glei­se und De­cken­erneue­rung Am Stran­de - Voll­sper­rung der L22 Hö­he Holz­halb­in­sel ab 11. Au­gust 2025

Mel­dung vom 21.07.2025 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Un­mit­tel­bar nach der Han­se Sail ist es so­weit: Dann wird die L22 Hö­he Rö­vers­hä­ger Chaus­see/ Holz­halb­in­sel ab dem 11. Au­gust 2025 für acht Ta­ge voll ge­sperrt. Die Stra­ßen­bahn­glei­se müs­sen in die­sem Be­reich grund­haft sa­niert wer­den. Nach mehr als 38 Jah­ren Nut­zungs­zeit ist das drin­gend not­wen­dig. Denn hier rol­len nicht nur die Bah­nen in dich­tem Takt über die Glei­se, son­dern auch Au­tos, Bus­se oder Schwer­last­ver­kehr.

Par­al­lel er­neu­ert die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock die Fahr­bahn­de­cke Am Stran­de: Die L22 "Am Stran­de" er­hält auf ei­ner Län­ge von et­wa 600 Me­tern zwi­schen Gru­ben­stra­ße und Wo­kren­ter­stra­ße (Hö­he Schnick­mann­stra­ße) ei­ne neue Asphalt­de­cke, um die Si­cher­heit der Ver­kehrs­teil­neh­men­den lang­fris­tig zu ge­währ­leis­ten. Die im Lau­fe der Jah­re ab­ge­nutz­te Fahr­bahn wird ab­ge­fräst und die Bin­der- und Deck­schicht er­neu­ert.

Die Stadt­wer­ke Ros­tock nut­zen die be­stehen­de Bau­stel­le für die Ver­le­gung von Rohr­lei­tun­gen.

Wäh­rend der Voll­sper­rung wer­den so­mit ver­schie­de­ne Bau­maß­nah­men "in ei­nem Rutsch" er­le­digt und zu­sätz­li­che Sper­run­gen ver­mie­den. Für die Voll­sper­rung wird es ein um­fang­rei­ches Um­lei­tungs­kon­zept für den ÖPNV und für al­le mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­keh­re ge­ben.

Wo ge­nau und wann ist ge­sperrt?

In der Zeit von Mon­tag, 11. Au­gust 2025, 0 Uhr, bis Diens­tag, 19. Au­gust 2025, 3 Uhr, gibt es zwei ge­sperr­te Be­rei­che: Auf der Stra­ße Am Stran­de ist der Ab­schnitt von der Wo­kren­ter­stra­ße bis zur Gru­ben­stra­ße voll ge­sperrt. Auf Hö­he der Holz­halb­in­sel ist die L22/ Rö­vers­hä­ger Chaus­see im Be­reich der Stra­ßen­bahn­über­fahrt voll ge­sperrt.

An­ge­pass­te Li­ni­en­füh­rung bei der Stra­ßen­bahn

Für die Sa­nie­rung der Gleis­an­la­gen auf der L22 in Hö­he Rö­vers­hä­ger Chaus­see wird der Stra­ßen­bahn­ver­kehr zwi­schen Stein­tor und Dier­kower Kreuz un­ter­bro­chen. Das Stra­ßen­bahn­netz ist dann ge­teilt und zwi­schen Paul­stra­ße und Kurt-Schu­ma­cher-Ring fah­ren Bus­se im Schie­nen­er­satz­ver­kehr. Es kommt zu fol­gen­den An­pas­sun­gen:

* Li­nie 1: Meck­len­bur­ger Al­lee - Lan­ge Stra­ße - Stein­tor - Haupt­bahn­hof - Cam­pus Süd­stadt
* Li­nie 5: Meck­len­bur­ger Al­lee - Lan­ge Stra­ße - Haupt­bahn­hof - Süd­blick
* Li­nie 3: Neu­er Fried­hof - Goe­the­platz - Haupt­bahn­hof, wei­ter als Li­nie 6 in Rich­tung Neu­er Fried­hof
* Li­nie 6: Neu­er Fried­hof - Lan­ge Stra­ße - Stein­tor - Haupt­bahn­hof, wei­ter als Li­nie 3 in Rich­tung Neu­er Fried­hof
* Li­ni­en 2 + 4: ent­fal­len

Im Ros­to­cker Nord­os­ten pen­delt zwi­schen Ha­fen­al­lee und Dier­kower Al­lee die Stra­ßen­bahn­li­nie E. An der Hal­te­stel­le Lo­renz­stra­ße be­steht die Mög­lich­keit zum Um­stieg zwi­schen der Stra­ßen­bahn­li­nie E und dem SEV-Bus in Rich­tung In­nen­stadt.

Er­satz­ver­kehr Bus

Zwi­schen Kurt-Schu­ma­cher-Ring und Stein­tor er­folgt ein Er­satz­ver­kehr mit Bus­sen. Die Er­satz­bus­se fah­ren ab Stein­tor zum Wen­den über den Haupt­bahn­hof und hal­ten in bei­den Rich­tun­gen zu­sätz­lich an der Hal­te­stel­le Paul­stra­ße. Die SEV-Bus­se fah­ren mon­tags bis frei­tags tags­über im 5-Mi­nu­ten-Takt, sams­tags al­le 7,5 Mi­nu­ten, sonn­tags al­le 10 Mi­nu­ten und abends im 15-Mi­nu­ten-Takt. Am Stein­tor kön­nen Fahr­gäs­te zu den üb­ri­gen Stra­ßen­bahn­li­ni­en um­stei­gen. Die Hal­te­stel­le Stadt­ha­fen wird nicht be­dient.
Durch das zu er­war­ten­de ho­he Ver­kehrs­auf­kom­men ist auf der SEV-Stre­cke und auf den Li­ni­en 22, 23 und 24 mit Ver­spä­tun­gen zu rech­nen.

Um­lei­tun­gen und Ein­schrän­kun­gen für den LKW- und Au­to­ver­kehr

Ne­ben ÖPNV-Nut­zern brau­chen vor al­lem Au­to­fah­rer Ge­duld. Rund 44.000 Fahr­zeu­ge pas­sie­ren die­sen Be­reich nor­ma­ler­wei­se, ge­wis­se Stau­er­schei­nun­gen wer­den sich nicht ver­mei­den las­sen. Die Um­lei­tungs­stre­cken für den mo­to­ri­sier­ten Ver­kehr ver­lau­fen west­lich über Am Ka­nons­berg, süd­lich über den Müh­len­damm und öst­lich über den Ver­bin­dungs­weg. Die Holz­halb­in­sel ist über die Lan­ge Stra­ße, Krä­mer­stra­ße und Gru­ben­stra­ße wei­ter­hin er­reich­bar.

War­um ei­ne Voll­sper­rung, kann die Stra­ße nicht halb­sei­tig be­fahr­bar blei­ben?

Schnel­ler bau­en und frü­her fer­tig sein - ge­nau das ist durch die Voll­sper­rung mög­lich. Für die Er­neue­rung der Stra­ßen­bahn­glei­se kommt ei­ne be­son­de­re Bau­tech­no­lo­gie mit so­ge­nann­ten Gleis­trag­plat­ten zum Ein­satz. Stra­ße und Schie­ne sind hier eins. Denn in den Be­ton­fer­tig­tei­len, die spä­ter Teil der Stra­ße sind, be­fin­den sich Aus­spar­run­gen für die Schie­nen. Die­se wer­den mit­tels Voll­ver­guss­ver­fah­ren "ein­ge­klebt". So re­du­ziert sich die Bau­zeit, da kein Be­ton aus­här­ten muss. Das ge­sam­te Sys­tem bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le für den Gleis­bau, ge­ra­de in Be­rei­chen mit ho­hem Ver­kehr. Es hat ei­ne ho­he Sta­bi­li­tät, ist ro­bust, war­tungs­arm und hält sehr lan­ge. Durch die ein­ge­bun­de­ne Schie­ne in die Gleis­trag­plat­te er­gibt sich ein wei­te­rer Vor­teil. Die Schal­l­emis­si­on wird re­du­ziert und trägt zu ei­ner ru­hi­ge­ren Um­ge­bung bei.

Die Fahr­gäs­te und üb­ri­gen Ver­kehrs­teil­neh­mer wer­den ge­be­ten, auf die Aus­schil­de­rung vor Ort zu ach­ten. Um­fang­rei­che In­for­ma­tio­nen zu den Ein­schrän­kun­gen, Stra­ßen­sper­run­gen und Fahr­pla­n­an­pas­sun­gen sind un­ter http://​www.​rsag-​online.​de/​l-​22 er­hält­lich.

Die RSAG bit­tet um Ver­ständ­nis für die not­wen­di­gen Ver­kehrs­ein­schrän­kun­gen und möch­te sich für die Un­an­nehm­lich­kei­ten auf­grund des Bau­lärms ent­schul­di­gen.