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Digitales Antrags- und Genehmigungsverfahren: Bauaufsicht in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock stellt erste Leistungen online zur Verfügung

Pressemitteilung vom 30.09.2025 - Umwelt und Gesellschaft / Wirtschaft und Verkehr

Ab heute (30. September 2025) bietet die Hanse- und Universitätsstadt Rostock Bürgerinnen und Bürgern erstmals die Möglichkeit, erste Anträge nach der Landesbauordnung digital zu stellen. Ab diesem Datum können sowohl ein bauaufsichtlicher Vorbescheid als auch dessen Verlängerung online beantragt werden. Damit geht Rostock einen weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung des digitalen Antrags- und Genehmigungsverfahrens.

Dazu Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität: „Dass wir dieses Zwischenziel jetzt erreicht haben, freut mich sehr. Antragstellende können nun ihre Anträge zum Vorbescheid über ihr Nutzerkonto im MV-Serviceportal einreichen. Die Kommunikation mit unserem Bauamt erfolgt dann komfortabel und nutzerfreundlich über das Portal, von der Antragstellung bis hin zum digitalen Vorbescheid. Mit dem digitalen Antragsverfahren entsteht ein zukunftsfähiger Service für Bürgerinnen und Bürger, Planende und Bauherrn, der die Digitalisierung der Verwaltung konsequent vorantreibt.“

Bereits im Juni 2025 hatte die Stadtverwaltung Gelegenheit, ihren Umsetzungsstand gegenüber der Bundesbauministerin und weiteren VertreterInnen von Bund und Land zu präsentieren. Als Pilotkommune bracht sich Rostock aktiv in die Entwicklung der sogernannten „OZG Einer-für-Alle“-Lösung (EfA) zur digitalen Baugenehmigung ein, die vom Land Mecklenburg-Vorpommern federführend verantwortet wurde.

Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung: „Unser Ziel ist es natürlich, sämtliche Antrags- und Genehmigungsprozesse nach der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern sowohl extern für die Nutzenden als auch intern für uns als Behörde zu digitalisieren und zu optimieren. Voraussetzung dafür ist aber die Integration der neuen digitalen Prozesse in die vorhandenen Systeme der Stadtverwaltung. Dieser zeitintensive und technisch anspruchsvolle Prozess steht nun kurz vor dem Abschluss. Mein herzlicher Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses Projekt mit viel Herzblut so weit vorangetrieben haben.“

Für eine effiziente digitale Bearbeitung wurde das Bauamt außerdem mit moderner Hardware ausgestattet - darunter auch Großbildschirme zur Optimierung der Darstellung von Plänen und Zeichnungen. Zusätzlich zum jetzt realisierten digitalen Vorbescheid konnte im Baugenehmigungsverfahren inzwischen der digitale Testbetrieb mit zwei Bauanträgen gestartet werden. Planende, Bauherren und die Behörde agieren gemeinsam und tauschen gemachte Erfahrungen aus. Alle sind Lernende in diesem Projekt und tragen aktiv zur Weiterentwicklung bei.

Vorgesehen ist, dass ab Januar 2026 weitere digitale Leistungen im bauaufsichtlichen Verfahren zur Verfügung gestellt werden können.