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Na­vi­ga­ti­on

6. Di­gi­tal­tag am 27. Ju­ni – Er­le­be Di­gi­ta­li­sie­rung!

Mel­dung vom 17.06.2025 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Bil­dung und Wis­sen­schaft

Am Frei­tag, 27. Ju­ni 2025, fin­det der sechs­te bun­des­wei­te Di­gi­tal­tag statt. Der Ak­ti­ons­tag soll Men­schen zu­sam­men­brin­gen, um ver­schie­dens­te As­pek­te der Di­gi­ta­li­sie­rung zu be­leuch­ten, Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen zu dis­ku­tie­ren und ei­nen brei­ten ge­sell­schaft­li­chen Dia­log an­zu­sto­ßen. 2025 steht der Di­gi­tal­tag un­ter dem Mot­to „Di­gi­ta­le De­mo­kra­tie: Mit­re­den. Mit­ge­stal­ten. Mit­wir­ken.“ Die ein­zel­nen Ak­ti­vi­tä­ten wer­den un­ter der In­ter­net­adres­se www.​dig​ital​tag.​eu auf ei­ner in­ter­ak­ti­ven Ak­ti­ons­land­kar­te dar­ge­stellt.

Ziel des Di­gi­tal­tags ist die För­de­rung der di­gi­ta­len Teil­ha­be. Trä­ge­rin ist die In­itia­ti­ve „Di­gi­tal für al­le“. Da­hin­ter steht ein brei­tes Bünd­nis von mehr als 25 Or­ga­ni­sa­tio­nen aus den Be­rei­chen Zi­vil­ge­sell­schaft, Kul­tur, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft, Wohl­fahrt und öf­fent­li­che Hand. Al­le Men­schen in Deutsch­land sol­len in die La­ge ver­setzt wer­den, sich selbst­be­wusst und selbst­be­stimmt in der di­gi­ta­len Welt zu be­we­gen.

„Ich wün­sche mir, dass bei der Rea­li­sie­rung al­ler Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­te auch die Si­che­rung ei­ner gleich­be­rech­tig­ten Teil­ha­be al­ler Be­völ­ke­rungs­schich­ten im Blick be­hal­ten wird. Mit knapp 25% der Ros­to­cker Be­völ­ke­rung ist die Al­ters­grup­pe Ü65 ein nicht un­er­heb­li­cher An­teil, für den di­gi­ta­le Neue­run­gen häu­fig ei­ne Her­aus­for­de­rung dar­stellt“, be­tont Re­gi­na Wit­te, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Se­nio­ren­bei­ra­tes und Mit­wir­ken­de bei der Or­ga­ni­sa­ti­on der Ver­an­stal­tun­gen im Rat­haus.

In Ros­tock wird es am 27. Ju­ni zahl­rei­che Mit­ma­ch­an­ge­bo­te ge­ben. Auf An­re­gung des Se­nio­ren­bei­ra­tes und der Sil­ver Sur­fer nut­zen vie­le Ak­teu­rin­nen und Ak­teu­re im Stadt­ge­biet die­sen Tag um für ih­re di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten und An­ge­bo­te zu wer­ben. Der Ein­tritt ist kos­ten­frei. Ei­ne An­mel­dung ist nicht er­for­der­lich.

Orts­äm­ter Stadt­mit­te, Ost (Toi­ten­win­kel) und Nord­west I (Groß Klein)

9.30 bis 12 Uhr
di­gi­ta­le Ver­wal­tungs­leis­tun­gen und
Nut­zung der Aus­weis-App er­klärt und aus­pro­biert

Rat­haus-An­bau, Be­ra­tungs­raum 1a/b

10 bis 13 Uhr
Pro­jekt­vor­stel­lun­gen des DIZ (Di­gi­ta­les In­no­va­ti­ons­zen­trum Ros­tock) und der Sil­ver Sur­fer, des Se­nio­ren­bei­ra­tes, des Wei­ßen Rin­ges, der Mit­mach­zen­tra­le, des Eu­ro­päi­schen In­te­gra­ti­ons­zen­trums Ros­tock, des Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­rat u.v.m.

Mit­mach­ak­tio­nen für Groß und Klein:

  • Vir­tu­al Rea­li­ty – Tau­che mit Bril­le und Play­sta­ti­on in an­de­re Wel­ten ein
  • Aug­men­ted Rea­li­ty – Ent­de­cke Or­ga­ne di­rekt auf dem T-Shirt
  • Mu­sik ma­chen mit Ba­na­nen – dank Ma­key Ma­key wird Obst zum In­stru­ment
  • 3D-Druck live er­le­ben – vom Ent­wurf zum greif­ba­ren Ob­jekt
  • Hopspots – Be­we­gung trifft Tech­nik
  • Ro­bo­tik-Vor­füh­run­gen (Pho­ton & Ma­key Ma­key – spie­le­risch pro­gram­mie­ren und krea­tiv wer­den) 10.30, 11.30 und 12.30 Uhr

Neu­er Markt 11

Pro­jekt­vor­stel­lung Smart Ci­ty & Sil­ver Sur­fer

„Bör­ger­hus“ Groß Klein, MGH Lüt­ten Klein, SBZ Süd­stadt/Bies­tow

In­for­ma­tio­nen und Be­ra­tung rund um Smart­pho­ne, Ta­blet, PC und Me­di­en­kom­pe­tenz im Al­ter, im MGH Lüt­ten Klein wird zu­dem die VVW-App er­klärt und der 3D-Dru­cker aus­pro­biert


Al­le Ak­tio­nen fin­den Sie auch auf der di­gi­ta­len Ak­ti­ons­land­kar­te .

Das On­li­ne­zu­gangs­ge­setz (OZG) ver­pflich­tet Bund und Län­der, ih­re Ver­wal­tungs­leis­tun­gen für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger so­wie die Wirt­schaft di­gi­tal ver­füg­bar zu ma­chen. Schon bei In­kraft­tre­ten des OZG im Jahr 2017 war klar, dass die Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung ei­ne Dau­er­auf­ga­be dar­stellt. Das OZG war so­mit der Start­schuss für ei­nen nach­hal­ti­gen Wan­del der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung und hat wich­ti­ge Wei­chen für die zu­künf­ti­ge Di­gi­ta­li­sie­rungs­ar­beit ge­stellt.

Im Ju­li 2024 trat das OZG 2.0 in Kraft. So­mit wur­de der Rah­men für die wei­te­re Di­gi­ta­li­sie­rung der Ver­wal­tung so­wie zen­tra­le Vor­aus­set­zun­gen für nut­zer­freund­li­che und voll­stän­dig di­gi­ta­le Ver­fah­ren in ganz Deutsch­land ge­schaf­fen. Ei­ne hö­he­re Ver­bind­lich­keit für ei­ne ef­fi­zi­en­te Di­gi­ta­li­sie­rung, mehr Stan­dar­di­sie­run­gen und die En­de-zu-En­de-Di­gi­ta­li­sie­rung sol­len so zur Re­gel wer­den.

Schon jetzt sind zahl­rei­che Ver­wal­tungs­leis­tun­gen on­line ver­füg­bar. Die On­line-Ter­min­ver­ga­be kann leicht über das Smart­pho­ne, Ta­blet oder den PC für di­ver­se An­lie­gen ge­nutzt wer­den. Mit der Aus­weis-App wer­den zu­künf­tig Mel­de­an­ge­le­gen­hei­ten di­rekt von zu Hau­se aus mög­lich sein und im Bür­ger­infor­ma­ti­ons­sys­tem ALL­RIS (www.​rostock.​de/​ksd) fin­den In­ter­es­sier­te In­for­ma­ti­on zu po­li­ti­schen Pro­zes­sen und Kon­takt zu Gre­mi­en.

An­läss­lich des Di­gi­tal­tags ver­öf­fent­licht die In­itia­ti­ve „Di­gi­tal für al­le“ je­des Jahr ei­ne Stu­die zur di­gi­ta­len Teil­ha­be in Deutsch­land. Wel­che Be­deu­tung ha­ben di­gi­ta­le Tech­no­lo­gi­en für die Deut­schen? Was wün­schen sie sich, um bes­ser an der Di­gi­ta­li­sie­rung teil­ha­ben zu kön­nen? Und wie be­wer­ten die Deut­schen ih­re ei­ge­ne Kom­pe­tenz?
Be­fragt wer­den 1.004 Bun­des­bür­ge­rin­nen und -bür­ger im Al­ter ab 16 Jah­ren.

Die wich­tigs­ten Er­geb­nis­se:

Ei­ne gro­ße Mehr­heit der Deut­schen (86 Pro­zent) sieht die Di­gi­ta­li­sie­rung grund­sätz­lich po­si­tiv und das quer durch al­le Al­ters­grup­pen. So stimm­ten 85 Pro­zent der Be­frag­ten der Aus­sa­ge „Di­gi­ta­le Ge­rä­te und An­wen­dun­gen ma­chen mein Le­ben leich­ter.“ zu.
Auch in Be­zug auf das The­ma Künst­li­che In­tel­li­genz ga­ben drei von vier Be­frag­ten (75 Pro­zent) an, die­se als Chan­ce wahr­zu­neh­men. 24 Pro­zent hin­ge­gen se­hen Künst­li­che In­tel­li­genz als Ge­fahr für die Ge­sell­schaft. Ge­ne­rell lässt sich ein Wunsch nach mehr Teil­ha­be und of­fe­nen De­bat­ten im Be­reich KI fest­stel­len. So stimm­te ei­ne Mehr­heit der Be­frag­ten (61 Pro­zent) der Äu­ße­rung zu, dass wir ei­ne ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Dis­kus­si­on über KI brau­chen.

Beim all­ge­mei­nen Tem­po der Di­gi­ta­li­sie­rung in Wirt­schaft und Ge­sell­schaft ist die Be­völ­ke­rung ge­spal­ten: 59 Pro­zent geht es zu lang­sam – aber fast ei­nem Vier­tel der Be­frag­ten (22 Pro­zent) im­mer noch zu schnell.

Es füh­len sich dar­über hin­aus vier von zehn Deut­schen von di­gi­ta­len Tech­no­lo­gi­en über­for­dert. Fast die Hälf­te (44 Pro­zent) der Be­frag­ten ga­ben an, sie hät­ten „Angst, der tech­ni­schen Ent­wick­lung nicht fol­gen zu kön­nen“.

Ins­ge­samt 63 Pro­zent und so­mit mehr Men­schen als in den Vor­jah­ren se­hen Deutsch­land als di­gi­tal ge­spal­ten. Der Aus­sa­ge „Wer sich nicht gut mit di­gi­ta­len Ge­rä­ten und An­wen­dun­gen aus­kennt, hat es im All­tag zu­neh­mend schwer“ stimm­te ei­ne deut­li­che Mehr­heit der Be­frag­ten (77 Pro­zent) zu.

Ei­ne wich­ti­ge Rol­le spielt da­bei die Angst vor feh­len­dem Da­ten­schutz. Als Haupt­grund für die Nicht­nut­zung di­gi­ta­ler Ge­rä­te und An­wen­dun­gen wird von 70 Pro­zent die Sor­ge um die Si­cher­heit ih­rer Da­ten an­ge­führt. Ein wei­te­res Pro­blem scheint das Know­how zu sein. Ein Drit­tel der Deut­schen (34 Pro­zent) be­nutzt auf­grund von feh­len­dem tech­ni­schem Wis­sen di­gi­ta­le Ge­rä­te und An­wen­dun­gen nicht.

(Quel­le sie­he https://​dig​ital​tag.​eu/​studie )