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Die Stadt­ent­sor­gung be­an­tragt Ge­neh­mi­gung zur Er­wei­te­rung der Kom­pos­tie­rungs­an­la­ge in Ros­tock-Hin­richs­dorf

Mel­dung vom 08.07.2025 - Wirt­schaft und Ver­kehr / Um­welt und Ge­sell­schaft


Die Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH (SR) plant die Er­wei­te­rung ih­rer Kom­pos­tie­rungs­an­la­ge „Up de Schnur 3“ im Stadt­teil Hin­richs­dorf und hat da­für ein Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren nach dem Bun­des-Im­mis­si­ons­schutz­ge­setz (BImSchG) ein­ge­lei­tet. Ziel ist es, die der­zeit ge­neh­mig­te Jah­res­durch­satz­men­ge von 3.000 Ton­nen auf rund 7.000 Ton­nen zu er­hö­hen.

In der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist die SR un­ter an­de­rem für die Samm­lung so­wie Be­hand­lung von Bio­ab­fäl­len zu­stän­dig. Mit der Zu­nah­me öf­fent­li­cher und pri­va­ter Be­grü­nun­gen steigt auch das Auf­kom­men an Grün­schnitt kon­ti­nu­ier­lich an. Um die­sen nach­hal­tig zu ver­wer­ten, be­treibt die SR – zu­sätz­lich zum Kom­post­werk in Par­ken­tin – seit 2021 ei­ne bau­recht­lich ge­neh­mig­te Kom­pos­tie­rungs­an­la­ge am Stand­ort „Up de Schnur“ in Ros­tock-Hin­richs­dorf.

In der An­la­ge wird aus­schlie­ß­lich Grün­schnitt aus der Pfle­ge städ­ti­scher Grün­flä­chen so­wie Gar­ten­ab­fall aus Ros­to­cker Haus­hal­ten ver­ar­bei­tet. Die Kom­pos­tie­rung er­folgt in of­fe­nen Drei­ecks­mie­ten und ent­spricht den An­for­de­run­gen der Bio­ab­fall­ver­ord­nung so­wie den Qua­li­täts­stan­dards der Bun­des­gü­te­ge­mein­schaft Kom­post (RAL-GZ 251). Die Bio­ab­fäl­le aus der brau­nen Ton­ne wer­den nicht am Stand­ort „Up de Schnur“ ver­ar­bei­tet, die­se wer­den aus­schlie­ß­lich im Kom­post­werk Par­ken­tin ver­wer­tet.

Bir­ger Bluds­zu­weit, Ge­schäfts­füh­rer der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock, be­tont „Der Stand­ort ‚Up de Schnur 3‘ liegt ver­kehrs­güns­tig im Ge­wer­be­ge­biet Hin­richs­dorf, nur et­wa sechs Ki­lo­me­ter vom Stadt­zen­trum ent­fernt. Be­son­ders für An­lie­fe­run­gen aus dem Nord­os­ten der Stadt be­deu­tet dies kür­ze­re Trans­port­we­ge, ein ge­rin­ge­rer Kraft­stoff­ver­brauch und ei­ne Ent­las­tung des Stadt­ver­kehrs durch bzw. für un­se­re Ab­fall­ent­sor­gungs­fahr­zeu­ge – ein kla­rer Vor­teil für Um­welt und Lo­gis­tik.“

Am be­stehen­den Kom­pos­tie­rungs­ver­fah­ren än­dert sich nichts. Die ge­plan­te Er­wei­te­rung be­trifft im We­sent­li­chen die Ver­grö­ße­rung der Kom­pos­tie­rungs­flä­che. Be­stehen­de Ein­rich­tun­gen wie Waa­ge, La­ger­flä­chen für In­put­ma­te­ri­al, Ge­rä­te­con­tai­ner und das Si­cker­was­ser­sam­mel­be­cken blei­ben un­ver­än­dert. Der Zu­gang zum Ge­län­de bleibt auf Mit­ar­bei­ten­de der SR be­schränkt und ist da­mit nicht öf­fent­lich zu­gäng­lich.

Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner der Stadt Ros­tock kön­nen ih­re Gar­ten­ab­fäl­le aus pri­va­ten Haus­hal­ten wei­ter­hin oh­ne wei­te­re Kos­ten mehr­mals im Jahr auf den vier städ­ti­schen Re­cy­cling­hö­fen in Lüt­ten Klein, Reu­ters­ha­gen, der Süd­stadt und Toi­ten­win­kel ab­ge­ben – eben­so wie Sperr­müll oder Elek­tro­schrott.

Der Bau­be­ginn ist für 2027 vor­ge­se­hen.