Home
Na­vi­ga­ti­on

Ab­schlie­ßen­de ver­trag­li­che Re­ge­lun­gen zur War­now­que­rung un­ter­zeich­net

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.12.2003

Die Han­se­stadt Ros­tock und die War­now­que­rung GmbH & Co. KG (WQG) ha­ben heu­te ein ab­schlie­ßen­den Ver­trags­werk zur War­now­que­rung un­ter­zeich­net. Be­stand­teil ist die Ei­ni­gung, auf ge­gen­sei­ti­ge For­de­run­gen zu ver­zich­ten. Die Han­se­stadt Ros­tock wird der WQG für Maß­nah­men, die von der Han­se­stadt Ros­tock als zu­sätz­li­che Leis­tun­gen ge­wünscht wa­ren, noch ei­ne Sum­me von et­wa 100.000 Eu­ro zah­len. Dies be­trifft z.B. Maß­nah­men des Lärm- und Hoch­was­ser­schut­zes so­wie den Bau von Rad­we­gen. Die­se Aus­ga­ben wur­den im ak­tu­el­len Haus­halt be­reits be­rück­sich­tigt. "Da­mit sind sämt­li­che For­de­run­gen der WQG an die Han­se­stadt Ros­tock vom Tisch. Der Tun­nel selbst ist ein Ver­kehrs­bau­werk der WQG und wird auch von ihr be­trie­ben und fi­nan­ziert", un­ter­streicht Die­ter Schör­ken, Se­na­tor für Wirt­schaft und Tou­ris­mus. In Um­set­zung des Kon­zes­si­ons­ver­tra­ges war ver­ein­bart wor­den, nach der Er­öff­nung des Tun­nels sämt­li­che Kos­ten­fra­gen end­gül­tig zu re­geln.

"Be­stand­teil der Ver­trä­ge ist ei­ne Ver­ein­ba­rung für die Wei­ter­lei­tung von För­der­mit­teln für je­ne Stra­ßen­ab­schnit­te der Bun­des­stra­ße B 103 n, die als Teil des kon­zes­sio­nier­ten Be­rei­ches nicht über Maut re­fi­nan­ziert wer­den kön­nen", er­läu­tert Se­na­tor Die­ter Schör­ken. Dies be­trifft im We­sent­li­chen die Ver­bin­dung zum Kreu­zungs­bau­werk Lüt­ten Klein so­wie die An­schlüs­se an das städ­ti­sche Stra­ßen­netz. Die ent­spre­chen­den Stra­ßen­ab­schnit­te konn­ten ent­ge­gen der Re­ge­lun­gen im Kon­zes­si­ons­ver­trag auf­grund des Er­las­ses der Maut­ver­ord­nung nicht als Tei­le der Maut­stre­cke an­er­kannt wer­den. Sie sind nach Fer­tig­stel­lung durch die WQG Teil des öf­fent­li­chen Stra­ßen­net­zes der Han­se­stadt Ros­tock. Hier­für hat die Han­se­stadt Ros­tock För­der­mit­tel be­an­tragt. Kom­mu­na­ler Stra­ßen­bau wird vom Land ge­för­dert, wel­ches hier­für vom Bund Zu­wei­sun­gen er­hält. Zur Durch­lei­tung von För­der­mit­teln in Hö­he von 3,24 Mio. Eu­ro ist ei­ne Wei­ter­lei­tungs­ver­ein­ba­rung zwi­schen Han­se­stadt Ros­tock und WQG ab­ge­schlos­sen wor­den.

Die Ver­trä­ge wer­den un­ter dem Vor­be­halt der Zu­stim­mung durch die fi­nan­zie­ren­den Ban­ken Gül­tig­keit er­lan­gen. Die WQG for­dert dar­über hin­aus ei­ne Ga­ran­tie­er­klä­rung der Han­se­stadt Ros­tock zum Ver­zicht auf die Vor­la­ge ei­ner Bürg­schaft, die im Kon­zes­si­ons­zeit­raum Un­ter­hal­tungs­maß­nah­men si­cher­stel­len soll. Die­se For­de­rung ist im Ver­trags­werk nicht fest­ge­legt, weil hier­zu ei­ne Ent­schei­dung der Bür­ger­schaft er­for­der­lich ist. Die­se wird der­zeit vor­be­rei­tet.

Der War­now­tun­nel ist die ers­te pri­vat fi­nan­zier­te und er­rich­te­te Maut­stra­ße Deutsch­lands. Sein Bau war durch das 1994 vom Bun­des­tag be­schlos­se­ne Fern­stra­ßen­bau­pri­vat­fi­nan­zie­rungs­ge­set­zes er­mög­lich wor­den.