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Agenda 21-Rat informierte sich über IGA-Planungen

Pressemitteilung vom 11.04.2002

11. April 2002

Agenda 21-Rat informierte sich über IGA-Planungen

Auf der Tagesordnung des Agenda 21-Rates der Hansestadt Rostock am 9. April 2002 stand die IGA 2003 unter Gesichtspunkten einer nachhaltigen Entwicklung. Die verschiedenen dazu geladenen Experten und verantwortlichen Planer und Träger stellten dem Rat die Gesamtkonzeption von Gartenbauausstellung und Messezentrum, Begleitprojekte und Aspekte der Nachnutzung vor.

Mitglieder des Rates hinterfragten insbesondere die verkehrliche Anbindung sowohl in die Region wie auch in benachbarte Wohngebiete. Die Frage nach der Parkplatzsituation, besonders für Fernbusse konnte noch nicht abschließend beantwortet werden. Der Agenda 21-Rat verständigte sich darauf, die Untersuchungen und Planungen weiter im Auge zu behalten. Als sehr positiv nahm der Rat die Festlegung von Deutscher Bahn AG und Rostocker Straßenbahn AG zur Anbindung von Lütten Klein als IGA- Bahnhof an das Fernbahnnetz und den geplanten Linienverkehr auf der Warnow durch die “Weiße Flotte” zur Verbindung der Stadtteile miteinander zur Kenntnis.

Kritische Äußerungen gab es zur unzureichenden Berücksichtigung von erneuerbaren Energieträgern bei der Konzipierung der Messehalle. Aus Sicht des Agenda 21-Rates wäre dadurch die zukunftsorientierte Ausrichtung der Leitlinien zur Stadtentwicklung deutlich zum Tragen gekommen. Der Rat wünscht, dass zukünftig bei der Planung größerer Objekte in unserer Stadt dieser Aspekt wesentlich stärker berücksichtigt wird.

Im Zusammenhang mit der Nachnutzung des Geländes und der Einrichtungen wird der Rat sich z. B. für die weitgehende öffentliche Nutzung - ohne Zäune und Barrieren - einsetzen und die Planer in ihrem Anliegen einer minimalen Versiegelung der Flächen unterstützen. Das Projekt zum Bau von Wohnhäusern nach ökologischen Gesichtspunkten wird die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH gemeinsam mit dem B.U.N.D. realisieren und damit zukunftsfähige Aspekte setzen. Der Rat wird sich, auch in Kenntnis der Grenzen durch die finanziellen Mittel, weiterhin über die Realisierung der IGA und die langfristige Nachnutzung informieren und Einfluss im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung nehmen.  i