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Na­vi­ga­ti­on

Ak­tio­nen zum fai­ren Blu­men­han­del

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.03.2001

5. März 2001

Ak­tio­nen zum fai­ren Blu­men­han­del

Ger­be­ra oder Li­li­en aus Ke­nia, Nel­ken aus Ko­lum­bi­en, Ro­sen aus Sim­bab­we - Deutsch­land ge­hört mit ei­nem Jah­res­um­satz von acht Mil­li­ar­den Mark zu den grö­ß­ten Schnitt­blu­men­märk­ten welt­weit. 80 Pro­zent der Schnitt­blu­men wer­den im­por­tiert, da­von 15 bis 20 Pro­zent aus Ent­wick­lungs­län­dern. Dort wer­den sie häu­fig un­ter äu­ßerst schlech­ten Be­din­gun­gen pro­du­ziert. Nied­ri­ge Löh­ne, Kin­der­ar­beit, fak­ti­sches Ge­werk­schafts­ver­bot, mas­sen­haf­ter Ein­satz von Pes­ti­zi­den, die hier­zu­lan­de längst ver­bo­ten sind - all dies sind nur ei­ni­ge As­pek­te der Men­schen- und um­welt­ver­ach­ten­den Pro­duk­ti­ons­me­tho­den im in­ter­na­tio­na­len Blu­men­ge­schäft.

Seit zehn Jah­ren ar­bei­ten der Blu­men­gro­ßhan­del, der Fach­ver­band der Flo­ris­ten, IG Bau­en-Agrar-Um­welt, FI­AN, ter­re des hom­mes und Brot für die Welt un­ter an­de­rem ge­mein­sam mit Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen in Afri­ka und La­tein­ame­ri­ka in der Blu­men­kam­pa­gne zu­sam­men. Seit 1999 sind nun Blu­men aus dem FLOWER LA­BEL Pro­gramm in Deutsch­land auf dem Markt, sie tra­gen ein Sie­gel, das ih­re Pro­duk­ti­on un­ter so­zi­al- und um­welt­ver­träg­li­chen Be­din­gun­gen ga­ran­tiert. Min­dest­löh­ne, Mut­ter­schafts­ur­laub für die meist weib­li­chen Be­schäf­tig­ten, spar­sa­me Ver­wen­dung von Pes­ti­zi­den und spar­sa­me Was­ser­nut­zung sind nur die wich­tigs­ten Ver­bes­se­run­gen.

Am 8. März, dem In­ter­na­tio­na­len Frau­en­tag, wird der Ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Run­de Tisch der Lo­ka­len Agen­da 21 in Ros­tock erst­mals die er­folg­rei­che Ar­beit der Blu­men­kam­pa­gne und auch die zer­ti­fi­zier­ten Blu­men be­kannt ma­chen.

Es sind meh­re­re Ak­tio­nen mit un­ter­schied­li­chen Part­nern ge­plant, nach­mit­tags ab 15.00 Uhr zu­sam­men mit Ge­werk­schafts­frau­en auf dem Uni­ver­si­täts­platz und in der Krö­pe­li­ner Stra­ße, um 15.30 Uhr im Süd­stadt-Cen­ter mit Ab­ge­ord­ne­ten der Bür­ger­schaft. Am Vor­mit­tag wer­den be­reits in ei­ner Ree­de­rei und im StAUN Ro­sen mit dem Blu­men­sie­gel an die Mit­ar­bei­te­rin­nen ver­teilt.

(Nä­he­re In­for­ma­tio­nen: Bü­ro Lo­ka­le Agen­da 21, Tel. 4 56 26 18; Öko­haus e.V. 45 59 99,. Ge­sell­schaft für So­li­da­ri­sche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit e.V. Tel. 4 90 24 10)

Ter­min­über­sicht
15.00 - 16.30 Uhr Ge­werk­schafts­frau­en - Agen­da-Bü­ro - GSE - Öko­haus
Ver­tei­lung von Blu­men an Pas­san­tin­nen und In­fos über die Blu­men­kam­pa­gne
(zur glei­chen Zeit gibt es auf dem Uni­ver­si­täts­platz ei­ne Ver­an­stal­tung der Ge­werk­schafts­frau­en zum Frau­en­tag)
15.30 Uhr Ab­ge­ord­ne­te der Ros­to­cker Bür­ger­schaft ver­tei­len Blu­men an Kun­din­nen im Süd­stadt-Cen­ter (be­tei­ligt sind meh­re­re Frak­tio­nen)