Home
Na­vi­ga­ti­on

Am­phi­bi­en­wan­de­rung im Stadt­ge­biet

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.02.2001



In den Mo­na­ten März und April wan­dern Am­phi­bi­en, al­so Krö­ten, Frö­sche und Mol­che, aus ih­ren Über­win­te­rungs­ge­bie­ten zu den Laich­ge­wäs­sern. Um die Ver­lus­te der Am­phi­bi­en­po­pu­la­tio­nen durch den Stra­ßen­ver­kehr zu ver­min­dern, sind an ei­ni­gen Stra­ßen Fang­zäu­ne oder Leit­plan­ken und Stra­ßen­un­ter­que­run­gen er­rich­tet. Nicht an al­len Stel­len sind die­se Lö­sun­gen mög­lich oder mit an­ge­mes­se­nem Auf­wand um­setz­bar. Ver­kehrs­ein­schrän­kun­gen wer­den da­her not­wen­dig, wo die Wan­der­be­we­gun­gen auf ge­sam­ter Stra­ßen­län­ge er­fol­gen und al­ter­na­ti­ve Stra­ßen nutz­bar sind.

Auf der Grund­la­ge des Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz § 20 f (1) in Ver­bin­dung mit der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung § 45 (1 a) Zif­fer 4 a wer­den die­se Ver­kehrs­ein­schrän­kun­gen zeit­wei­se auch in Ros­tock er­las­sen. Dies be­trifft u.a. den Toi­ten­wink­ler Weg und den Krum­men­dor­fer Weg. Teil­wei­se sind Ge­schwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen sind er­for­der­lich. Bei hö­he­ren Ge­schwin­dig­kei­ten geht von den Fahr­zeu­gen ei­ne Druck- und Sog­wir­kung aus, die die Tie­re vom Erd­bo­den rei­ßt und an die Fahr­zeu­ge an­saugt. Gro­ße Am­phi­bi­en­be­stän­de gibt es in Wil­helms­hö­he, im Ge­biet der Nie­de­rung von Gehls­dorf - Krum­men­dorf - Toi­ten­win­kel und in der Ros­to­cker Hei­de ent­lang der Bä­der­stra­ße.

Ein­schrän­kun­gen der Ver­kehrs­we­ge wer­den recht­zei­tig be­kannt ge­ge­ben. Zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen zu der Am­phi­bi­en­wan­de­rung und dem Laub­frosch bie­ten die im Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge (Am West­fried­hof 2, 18050 Ros­tock) er­hält­li­chen Falt­blät­ter zum Ar­ten­schutz Nr. 11 "Am­phi­bi­en­wan­de­rung" und Nr. 7 "Laub­frosch". Die­se sind kos­ten­los im Amt oder bei Ein­sen­dung ei­nes adres­sier­ten und frei­ge­mach­ten Rück­um­schla­ges (21,5 cm x 10,5 cm) er­hält­lich.