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Amt für Um­welt­schutz und StAUN Ros­tock be­an­tra­gen Re­gis­trie­rung in das Öko-Au­dit-Teil­nah­me­re­gis­ter der EU

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.12.2001

21. De­zem­ber 2001

Amt für Um­welt­schutz und StAUN Ros­tock be­an­tra­gen Re­gis­trie­rung in das Öko-Au­dit-Teil­nah­me­re­gis­ter der EU

Das Amt für Um­welt­schutz der Han­se­stadt Ros­tock und das Staat­li­che Amt für Um­welt und Na­tur dür­fen dem­nächst das of­fi­zi­el­le Öko-Au­dit-La­bel tra­gen. Im Rah­men der Über­prü­fung durch ei­nen ex­ter­nen Gut­ach­ter ha­ben bei­de Äm­ter nach­ge­wie­sen, dass sie die An­for­de­run­gen der eu­ro­päi­schen Um­welt­norm er­fül­len. Au­ßer­dem konn­te ge­zeigt wer­den, dass das be­reits in der Wirt­schaft an­er­kann­te In­stru­ment frei­wil­li­ger Um­welt­leis­tun­gen auch für öf­fent­li­che Ver­wal­tun­gen ge­nutzt wer­den kann.

Rah­men die­ser Ak­ti­vi­tä­ten war ein drei­jäh­ri­ges För­der­mit­tel­pro­jekt des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern un­ter Lei­tung des Un­ter­neh­mer­ver­ban­des Ros­tock und Um­ge­bung e.V. Die­ses hat­te zum Ziel, die öf­fent­li­che An­er­ken­nung so­wie das Ver­ständ­nis des Öko-Au­dits ins­ge­samt zu ver­bes­sern.

Ei­gen­ver­ant­wor­tung und -kon­trol­le der Teil­neh­mer für ei­nen ho­hen Stan­dard des be­trieb­li­chen Um­welt­schut­zes sind Kern des Öko-Au­dits. So muss­te ein spar­sa­mer Um­gang mit na­tür­li­chen Res­sour­cen wie En­er­gie, Was­ser und Ma­te­ri­al im Dienst­ge­sche­hen nach­ge­wie­sen wer­den. Von be­son­de­rem In­ter­es­se bei der Prü­fung der Um­welt­be­hör­den war je­doch, wel­che Aus­wir­kun­gen ih­re Ver­wal­tungs­ent­schei­dun­gen auf die Um­welt­qua­li­tät in Ros­tock be­sit­zen und wie hier künf­tig noch stär­ker Ein­fluss ge­nom­men wer­den kann.

Ros­tock ist die ers­te ost­deut­sche Kom­mu­ne, die ein Öko-Au­dit-Zer­ti­fi­kat er­hält. Vor­tei­le sind da­bei die um­fas­sen­de Be­stands­auf­nah­me und Ana­ly­se bis­he­ri­ger Um­welt­schutz­be­mü­hun­gen und die In­iti­ie­rung ge­mein­sa­mer Ak­ti­vi­tä­ten von Wirt­schaft und Ver­wal­tung für ei­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Das Pro­jekt setzt da­mit sehr kon­kret die lo­ka­le Agen­da 21 in Ros­tock um. An Maß­stä­ben für die Ein­schät­zung die­ser Um­welt­schutz­be­mü­hun­gen wird seit ei­ni­ger Zeit ge­ar­bei­tet. So sol­len künf­tig Um­welt­qua­li­täts­zie­le das Han­deln in der Han­se­stadt Ros­tock we­sent­lich mit­be­stim­men.

Die Pro­jekt­kos­ten ein­schlie­ß­lich der vom Um­welt­mi­nis­te­ri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­ge­setz­ten För­der­mit­tel ha­ben sich ren­tiert. Da­mit wird Pio­nier­ar­beit zum Öko-Au­dit ge­leis­tet, we­sent­li­che Im­pul­se für die Um­welt­al­li­anz Meck­len­burg-Vor­pom­merns ge­ge­ben wur­den. So sind im Rah­men die­ses Pro­jek­tes u.a. zwei gro­ße Fach­kon­fe­ren­zen un­ter dem Mot­to “Lo­ka­le Agen­da 21 in Meck­len­burg-Vor­pom­mern" an­läss­lich der 11. und 12. Um­welt­tech­nik-Mes­sen or­ga­ni­siert wor­den. Wei­te­re Ak­ti­vi­tä­ten zum Auf­bau ei­nes um­welt­ge­rech­ten Ma­nage­ments wur­den ge­mein­sam mit der Tou­ris­mus­zen­tra­le Ros­tock & War­ne­mün­de durch­ge­führt. So liegt hier seit Ju­ni 2001 erst­mals ein Um­welt­be­richt vor.

Die er­folg­rei­che Teil­nah­me der Ros­to­cker Um­welt­ver­wal­tun­gen am Öko-Au­dit soll erst der An­fang für ei­nen kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rungs­pro­zess sein, der je­weils im Ab­stand von drei Jah­ren durch ex­ter­ne Gut­ach­ter über­prüft wird. Die Öf­fent­lich­keit er­fährt dar­über in Form ei­ner Um­welt­er­klä­rung. Die­se wird nach der jetzt an­ste­hen­den Re­gis­trie­rung bei der In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer erst­ma­lig An­fang 2002 durch StAUN und Amt für Um­welt­schutz vor­ge­legt. Da­mit er­hof­fen sich die Pro­jekt­teil­neh­mer zu­gleich ei­ne Austrah­lung auf die Ver­wal­tung der Han­se­stadt Ros­tock ins­ge­samt so­wie auf an­de­re Kom­mu­nen und Be­hör­den in Meck­len­burg-Vor­pom­mern.  i