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Na­vi­ga­ti­on

Än­de­run­gen der Haupt­sat­zung vor­ge­schla­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.04.2004

Die Stadt­ver­wal­tung hat der Bür­ger­schaft den Ent­wurf ei­ner ge­än­der­ten Haupt­sat­zung zur Be­ra­tung und Be­schluss­fas­sung vor­ge­legt. "Die Än­de­run­gen sind zum Teil durch neue Ge­set­ze not­wen­dig, sol­len aber auch der ge­straff­ten Ver­wal­tungs­struk­tur Rech­nung tra­gen", un­ter­streicht Se­bas­ti­an Schrö­der, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung.

So wird vor­ge­schla­gen, dass die Bür­ger­schaft künf­tig ne­ben dem Haupt­aus­schuss neun wei­te­re Aus­schüs­se bil­det. Ver­än­de­run­gen soll­ten nach den Vor­stel­lun­gen der Ver­wal­tung die Auf­ga­ben­ge­bie­te ei­nes künf­ti­gen Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung und Wirt­schaft, ei­nes Aus­schus­ses für Fi­nan­zen und Ord­nung, ei­nes Aus­schus­ses für Kul­tur, Schu­le und Sport, so­wie ei­nes Aus­schus­ses für Um­welt, So­zia­les und Ge­sund­heit be­tref­fen. Die Auf­ga­ben des Ver­ga­be­aus­schus­ses, des Bau- und Pla­nungs­aus­schus­ses, des Be­triebs­aus­schus­ses für den Ei­gen­be­trieb Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock, des Rech­nungs­prü­fungs­aus­schus­ses und des Ju­gend­hil­fe­aus­schus­ses blei­ben un­ver­än­dert. "Mit die­ser Glie­de­rung pas­sen wir uns der Auf­ga­ben­zu­ord­nung in­ner­halb der Ver­wal­tung an", er­läu­tert Se­na­tor Se­bas­ti­an Schrö­der. "Dies trägt zu ei­ner hö­he­ren Trans­pa­renz bei Be­ra­tun­gen zum Ein­satz fi­nan­zi­el­ler Mit­tel bei. Der je­wei­li­ge Aus­schuss über­blickt die Bud­gets und kann die Se­na­to­ren bes­ser be­ra­ten." Durch die Re­du­zie­rung der Aus­schüs­se um zwei wer­den au­ßer­dem Kos­ten re­du­ziert.

Dem Haupt­aus­schuss sol­len wei­te­re Auf­ga­ben über­tra­gen wer­den. So soll das Gre­mi­um künf­tig bei der Be­ra­tung der Eck­da­ten des Haus­halts­plan­ent­wur­fes und ab­schlie­ßen­den Be­ra­tung des Ge­samt­haus­hal­tes kon­sul­tiert wer­den und die Ar­beit der Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Stadt in Or­ga­nen von Un­ter­neh­men in pri­va­ter Rechts­form, an de­nen die Han­se­stadt be­tei­ligt ist, ko­or­di­nie­ren.

Bis­her konn­ten Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, die von ei­nem Ge­gen­stand der Be­ra­tung der Bür­ger­schaft be­trof­fen sind, nur in den öf­fent­li­chen Sit­zun­gen der Bür­ger­schaft an­ge­hört wer­den. Durch ei­ne Ge­set­zes­än­de­rung ist es jetzt mög­lich, dass Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Stadt auch in den nicht­öf­fent­li­chen Tei­len ei­ner Sit­zung der Bür­ger­schaft an­ge­hört wer­den kön­nen.

Das Auf­ga­ben­ge­biet des Aus­län­der­be­auf­trag­ten soll um die Be­lan­ge der Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten er­wei­tert wer­den. Bei Wah­rung al­ler Un­ter­schie­de im recht­li­chen Sta­tus der Grup­pen der Aus­län­der und der Mi­gran­ten er­ge­ben sich glei­che oder ähn­li­che Auf­ga­ben bei der In­te­gra­ti­on in das kom­mu­na­le Ge­mein­we­sen. Nur durch die Ko­or­di­nie­rung der In­te­gra­ti­ons­ar­beit mit al­len Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten ist die Ent­wick­lung ef­fek­ti­ver und wir­kungs­vol­ler In­te­gra­ti­ons­an­ge­bo­te zu­künf­tig mög­lich.

Die Ent­schä­di­gungs­ord­nung, die die Ent­schä­di­gun­gen für eh­ren­amt­lich Tä­ti­ge re­gelt, wur­de im vor­lie­gen­den Ent­wurf prä­zi­siert und den zu er­war­ten­den ge­setz­li­chen Än­de­run­gen an­ge­passt. So wur­de die Ent­schä­di­gungs­re­ge­lung der Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Stadt in ei­nem Or­gan ei­nes Un­ter­neh­mens in pri­va­ter Rechts­form ver­än­dert.

Die Kom­mu­nal­ver­fas­sung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern legt fest, dass je­de Ge­mein­de ei­ne Haupt­sat­zung zu er­las­sen hat. "In ihr ist zu re­geln, was nach den Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes der Haupt­sat­zung vor­be­hal­ten ist; auch an­de­re für die Ver­fas­sung der Ge­mein­de we­sent­li­che Fra­gen kön­nen in der Haupt­sat­zung ge­re­gelt wer­den", hei­ßt es in dem Ge­setz. Der Ent­wurf der Haupt­sat­zung in ge­än­der­ter Form wird am 20. April 2004 vom Haupt­aus­schuss be­ra­ten und soll am 5. Mai 2004 auf der Ta­ges­ord­nung der Bür­ger­schafts­sit­zung ste­hen.