Home
Navigation

Ausstellung "35 Jahre Kunsthalle Rostock"

Pressemitteilung vom 17.03.2004

Zehn Jahre nach der letzten Sammlungsausstellung zum 25. Jubiläum der Rostocker Kunsthalle werden die Bestände des Museums für moderne Kunst der Hansestadt nun abermals in breitem Umfang der Öffentlichkeit vorgestellt. Die ab dem 21. März 2004 in allen Räumen des Hauses stattfindende Schau bietet einen Querschnitt durch den Fundus an deutscher Malerei, Grafik und Plastik des 20. Jahrhunderts, wie er seit der Eröffnung der Kunsthalle Rostock im Mai 1969 durch Ankäufe und Schenkungen zusammengetragen worden ist. Mit der sehr erfolgreichen Schau "Kunst in der DDR" 2003 in der Neuen Nationalgalerie Berlin rückt die bildende Kunst Ostdeutschlands aus der Zeit zwischen 1945 und 1989 nunmehr in den Mittelpunkt einer gesamtdeutschen Wahrnehmung. 15 Jahre nach dem Ende der DDR scheint erstmals die Distanz zu jenem Abschnitt jüngster Kunstgeschichte groß genug zu sein, um ihn nüchtern und gleichzeitig differenziert zu betrachten.

Die Sammlung der Kunsthalle Rostock stellt ostdeutsche Kunst in einer Traditionslinie dar, die in die Zeit vor 1920 zurückreicht, also Verbindungen zur gesamtdeutschen Kunstgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts knüpft. Spezifik und Entwicklungspotential der Sammlung mit einem Bestand von derzeit etwa 520 Gemälden, 6000 grafischen Blättern und 200 Skulpturen liegen in diesem regionalen Bezug.

Auf seltene Art stehen Inhalt der Sammlung und Charakter des Baukörpers der Kunsthalle Rostock miteinander im Einklang. Die Kunsthalle Rostock war der erste und einzige Neubau eines Kunstmuseums in der DDR. Bau und Institution Kunsthalle verkörpern ein Stück deut-scher Kulturgeschichte.

Die Ausstellung "35 Jahre Kunsthalle Rostock" wird inhaltliche Besonderheiten wie auch die besondere Qualität ostdeutscher Kunst in ihrem Bezug zur Moderne namentlich des frühen 20. Jahrhunderts aufzeigen. Auf 1200 qm Ausstellungsfläche im Inneren der Kunsthalle wie auch im Außenbereich um das Gebäude werden etwa 200 bekannte und weniger bekannte Stücke der Sammlung aus der Zeit zwischen 1919 und 1998 gezeigt. Zur Ausstellung er-scheint ein informatives Faltblatt mit Abbildungen und einem Text zu den wichtigsten Schwerpunkten der Sammlung.