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Barlach-Ausstellung im Kulturhistorischen Museum bis zum 2. Juni verlängert

Pressemitteilung vom 23.05.2013

Aufgrund des großen Interesses wird die Ausstellung „Ernst Barlach. Skulptur und Zeichnung“ im Kulturhistorischen Museum um eine Woche bis zum 2. Juni 2013 verlängert. Rund 13.000 Gäste sahen bisher die Skulpturen und Zeichnungen des bedeutenden Künstlers. Ernst Barlach (1870–1938) zählt als Bildhauer, Zeichner und Graphiker, als Dramatiker und Schriftsteller zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der Moderne des 20. Jahrhunderts. Von 1910 und bis zu seinem Tod 1938 war das mecklenburgische Güstrow sein Lebens- und Schaffensmittelpunkt. Hier fand er Schaffensruhe und Anregungen für die Botschaften seiner heimatlichen Motive mecklenburgischer Landleute, für die Figuren der programmatischen Hauptwerke und zu den Antikriegsmalen, die seinen Ruhm bis in die Gegenwart und für die Zukunft begründeten.

Zeichnung, Plastik und Skulptur stehen in Barlachs Werk in einem differenzierten Beziehungsfeld zueinander. Der Künstler war ein unermüdlicher Zeichner, der Themen und Ideen zuerst mit Kohle auf Papier Gestalt werden ließ. Daraus entwickelte er in kürzeren oder längeren zeitlichen Abständen die plastischen Figuren in Ton, von denen die Werkmodelle in Gips abgenommen wurden, die der endgültigen Umsetzung als Holzskulptur dienten. Die gipsernen Werkmodelle waren schließlich auch Vorlagen für Bronzegüsse.
Die Auswahl von Arbeiten in der Ausstellung, darunter Werkmodelle und Plastiken in Bronze wie „Der Geistkämpfer“, „Der Spaziergänger, oder „Mutter Erde“ sowie eindrucksvolle Handzeichnungen, gibt einen Einblick in das herausragende Werk des in Güstrow arbeitenden expressionistischen Künstlers. Öffentliche Führungen finden jeden Dienstag um 15 Uhr statt. Eine Sonntagsführung wird am 26. Mai 2013 um 11 Uhr angeboten.