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Baumaßnahmen in der Dethardingstraße abgeschlossen

Pressemitteilung vom 24.11.2009


Neue Bushaltestellen ab Mittwoch in Betrieb

Gerade einmal elf Wochen haben die umfangreichen Baumaßnahmen in der Dethardingstraße gedauert. Mit der Umgestaltung der Dethardingstraße, der Einrichtung neuer Bushaltestellen und dem Ausbau der Einmündung zur Strempelstraße wurden umfangreiche Maßnahmen zur Lärmsanierung umgesetzt sowie eine verbesserte Erschließung des zukünftigen Ver- und Entsorgungszentrums der Universitätskliniken gesichert. „Damit findet auch die Lärmminderungsplanung aus dem Jahr 2002 ihren erfolgreichen Abschluss“, so der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus.

Mit der Erneuerung der Fahrbahndecke in der Dethardingstraße auf insgesamt 515 m Länge ging eine Veränderung der Querschnittsaufteilung der Fahrbahn einher. Der zweistreifige Fahrbahnquerschnitt wurde zusätzlich mit beidseitigen Schutzstreifen für Radfahrer und mit Parkstreifen ausgerüstet. Weiterhin erfolgte der Einbau einer Mittelinsel als sichere Querungshilfe für Fußgänger. Diese Maßnahmen sind gleichzeitig eine optische Einengung des Fahrbahnquerschnitts, der zu einer Reduzierung und Verstetigung der Fahrgeschwindigkeiten beitragen soll.

Fahrbahnschäden in der Decke, Spurrinnen an den Haltelinien der Ampeln sowie Schäden im Unterbau durch zerbrochene Abflussleitungen der Straßenentwässerung machten auch eine Reparatur der Fahrbahn notwendig. Die erforderliche Erneuerung der Fahrbahndecke erfolgte mit einem lärmreduzierenden Splitt-Mastix-Asphalt. Im Zuge der Instandsetzung der Straßenentwässerung erfolgte darüber hinaus die Beseitigung loser und klappernder Einlaufroste und Schachtabdeckungen. Dadurch soll die Lärmemission um 3 bis 4 dB reduziert werden. Die Kosten für die Farbahnerneuerung belaufen sich auf etwa 120.000 Euro, die mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II und Eigenmitteln der Hansestadt Rostock finanziert wurden.

In einem weiteren Baulos wurde der grundhafte Knotenausbau der Strempelstraße/ Dethardingstraße einschließlich eines Teilstückes der Strempelstraße bis zur Wiggerstraße realisiert. Mit dem Umbau des Klinikgeländes und der Errichtung eines neuen Versorgungszentrums entstanden neue Anforderungen für den Verkehr in der Strempelstraße, die eine Umgestaltung und einen Zwei-Richtungsverkehr bis zur Einfahrt des Versorgungszentrums erfordern. Durch den grundhaften Ausbau und die Befestigung in Asphaltbauweise wird auch hier Lärm vermindert.

Der Querschnitt in der Strempelstraße wurde neu aufgeteilt. Die Fahrbahn erhielt eine Breite von 5,90 m, der Gehweg ist 2 bis 2,50 m breit. Die Länge des Ausbauabschnittes beträgt insgesamt 154 m. Für das Parken sind Längsparkstreifen auf der nördlichen Seite der Strempelstraße und Parkflächen in Senkrechtaufstellung auf der südlichen Seite errichtet worden. Insgesamt entstanden 32 PKW-Parkplätze, davon zwei für Behinderte. Die Parkflächen auf der südlichen Seite von der Einfahrt Versorgungszentrum bis Wiggerstraße wurden bis zur Fortführung des nächsten Bauabschnittes nur provisorisch hergerichtet.

Im Zuge der Baumaßnahme musste die vorhandene Gasleitung umverlegt werden. Des Weiteren erfolgte im Auftrag der Stadtwerke Rostock AG die Erneuerung der Stromleitungen.
Die Finanzierung dieses Bauloses erfolgt aus den Mitteln der Hansestadt Rostock und dem Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 200.000 Euro.

Das dritte Baulos beinhaltete den Neubau mobilitätsgerechter Bushaltestellen mit Fahrgastunterständen an beiden Seiten der Dethardingstraße. Sie haben eine Länge von 20 Metern und Anrampungen auf drei Metern Länge. Die Bushaltestelle in Richtung Schillingallee ist in Asphaltbauweise am Fahrbahnrand gebaut. In der Gegenrichtung ist in Höhe Strempelstraße eine Busbucht in Betonbauweise errichtet worden.

Ab Mittwoch, dem 25. November 2009, stehen mit Betriebsbeginn die neu eingerichteten Bushaltestellen in der Dethardingstraße den Fahrgästen der Linien 24, 25, 27 und F2 zur Verfügung. Mit Inbetriebnahme der neuen Haltestellen entfällt ab dem 30. November die Haltestelle Parkstraße an der Ecke Dethardingstraße/Thünenstraße für die Busse der Linien 24, 25 und 27. Mit dem Bau der Haltestellen wird auch dem Wunsch von Patienten entsprochen, die Zahnklinik und die anliegenden Klinikbereiche schneller mit dem ÖPNV zu erreichen.

Die Kosten für die Haltestellen belaufen sich auf 65.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte durch die Gewährung von Zuwendungen im Bereich des kommunalen Straßenbaus aus Kompensationsmitteln des Bundes nach dem Entflechtungsgesetz und dem ÖPNV-Gesetz, ausgereicht über das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, durch eine finanzielle Aufstockung über das Konjunkturpaket II und mit Eigenmitteln der Hansestadt Rostock.

Außerdem wurden zeitgleich der Mischwassersammler über zwei Haltungen in der Strempelstraße sowie die Trinkwasserleitungen erneuert. Auftraggeberin dafür war die Eurawasser Nord GmbH. Die Baukosten belaufen sich auf über 150.000 Euro.

Als komplexe Gemeinschaftsmaßnahme der Hansestadt Rostock, des Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern der Eurawasser Nord GmbH, der Rostocker Straßenbahn AG und der Baufirma STRABAG AG wurde das Bauvorhaben im Zeitraum vom 7. September bis 20. November 2009 realisiert. Im Rahmen der Lärmsanierung und ÖPNV-Erschließung wurden umfangreiche Fördermittel für diese Maßnahme durch das Land Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung gestellt.