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Na­vi­ga­ti­on

„Kar­te im Ge­spräch“ am 2. Mai im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.04.2015

Am 2. Mai 2015 lädt das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock um 14 Uhr zur Prä­sen­ta­ti­on ei­ner be­son­de­ren und ein­drucks­vol­len Kar­te des Her­zog­tums Meck­len­burg ein. In der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Kar­te im Ge­spräch“ an­läss­lich der Aus­stel­lung „PRÄCH­TIG VER­MES­SEN. Meck­len­burg auf Kar­ten 1600 bis 1800“ steht dies­mal ei­ne der grö­ß­ten Kar­ten des Lan­des im Mit­tel­punkt. Die Land­kar­te der zum Her­zog­tum Meck­len­burg-Stre­litz ge­hö­ren­den Herr­schaft Star­gard im Süd­os­ten Meck­len­burgs ist ei­ne der ers­ten mo­der­nen Land­kar­ten Meck­len­burg und gilt als ei­ne der schöns­ten deut­schen Land­kar­ten des 18. Jahr­hun­derts.

Die Rei­he stellt je­weils ei­ne be­son­de­re Kar­te, ih­re Ent­ste­hung und Ge­schich­te ge­nau­er vor, zeigt ih­re Be­son­der­hei­ten und Merk­ma­le und stellt sie als Zeug­nis der Lan­des­ge­schich­te und Kar­to­gra­fie Meck­len­burgs her­aus.

Die „Car­te chro­no­gra­phi­que et mi­li­taire du Du­ché de Meck­len­burg-Streh­litz“, die von 1780 bis 1782 in Ber­lin her­aus­ge­ge­ben wur­de, ist ei­ne Meis­ter­leis­tung der Kar­to­gra­fie des 18. Jahr­hun­derts. Das Kar­ten­werk er­schien ab 1780 mit Ge­neh­mi­gung Her­zog Adolf Fried­rich IV. (1738-1794). Es war das ers­te auf flä­chen­de­cken­der Ver­mes­sung be­ru­hen­de Kar­ten­werk des Meck­len­burgs. Die Land­kar­te um­fasst neun Blät­ter, die je­weils ei­ne Grö­ße von 62,5 x 94,5 Zen­ti­me­tern be­sit­zen, und ist in ih­rer ori­gi­na­len Grö­ße in der Aus­stel­lung zu se­hen. Die Rein­zeich­nun­gen (Brouil­lons) für die Land­kar­ten er­stell­te Carl Fried­rich Wie­be­king (1762-1842) 1779 und 1780 un­ter Aus­wer­tung der in der Di­rek­tio­ri­al­ver­mes­sung ent­stan­de­nen Fl­ur­kar­ten. Dar­ge­stellt ist das Her­zog­tum Meck­len­burg-Stre­litz, nicht je­doch da­zu eben­falls zum Herr­schafts­be­reich des Stre­lit­zer Her­zogs ge­hö­ren­de Fürs­ten­tum Rat­ze­burg mit den Äm­tern Schlagsdorf und Schön­berg.

Mit der noch bis zum 17. Mai ge­öff­ne­ten Aus­stel­lung wid­met sich das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock an­hand ei­ner erst­mals in die­ser Brei­te ge­zeig­ten Aus­wahl his­to­ri­scher Meck­len­burg-Land­kar­ten aus dem 16., 17. und 18. Jahr­hun­dert ei­nem The­ma der Ge­schich­te des Lan­des Meck­len­burg und der Ge­schich­te der Kar­to­gra­fie in den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten. An­hand her­aus­ra­gen­der und sel­ten ge­zeig­ter Ob­jek­te zeich­net sie die Ent­wick­lung der Dar­stel­lung Meck­len­burg auf ge­druck­ten und hand­ge­zeich­ne­ten Kar­ten von der Mit­te des 16. bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts nach.
Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen „Kar­te im Ge­spräch“ fin­den am 16. Mai 2015 zum The­ma „Schmet­tau-Kar­te von Meck­len­burg-Schwe­rin 1788-93“ statt.