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Na­vi­ga­ti­on

BIWAQ bringt För­der­gel­der für Bil­dung, Wirt­schaft und Ar­beit

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.01.2009

Ros­tock ge­hört bun­des­weit zu den er­folg­reichs­ten Pro­jekt­ent­wick­lern

Seit meh­re­ren Jah­ren pro­fi­tie­ren die Ros­to­cker Stadt­tei­le Groß Klein (1999), Schmarl (2001), Dier­kow (2006) und Toi­ten­win­kel (2006) vom Bun­des­för­der­pro­gramm „Die So­zia­le Stadt“. Hin­ter­grund sind De­fi­zi­te in den struk­tu­rel­len Ent­wick­lun­gen der Stadt­tei­le, de­nen im Rah­men des Pro­gramms u. a. durch bau­li­che Maß­nah­men und durch das Ein­rich­ten von Stadt­teil­bü­ros er­folg­reich be­geg­net wird.

Mit dem neu auf­ge­leg­ten und „Die So­zia­le Stadt“ er­gän­zen­den Bun­des­pro­gramm BIWAQ sind nun auch För­de­run­gen in den Be­rei­chen Wirt­schaft und Ar­beit mög­lich; BIWAQ steht für „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier“. Bis 2015 stellt der Bund ins­ge­samt 156 Mio. Eu­ro zur Ver­fü­gung, da­von 100 Mio. Eu­ro aus dem Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds. Ge­för­dert wer­den so­zi­al­in­te­gra­ti­ve Pro­jek­te in ei­nem Zeit­raum von bis zu vier Jah­ren, die sich vor al­lem an Lang­zeit­ar­beits­lo­se und Ju­gend­li­che wen­den. „Da­mit ha­ben wir ei­nen wei­te­ren Weg ge­fun­den, in die­sen Stadt­tei­len So­zi­al­ar­beit zu leis­ten“, freut sich Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling.

In Groß Klein und Dier­kow ist das AFW Ar­beits­för­de­rungs- und Fort­bil­dungs­werk Trä­ger der BIWAQ-Pro­jek­te „Mi­kro­Point­Job­im­puls“. In bei­den Stadt­tei­len sol­len Lang­zeit­ar­beits­lo­se durch den Auf­bau ei­nes so­zia­len Netz­werks, durch Be­ra­tungs- und In­te­gra­ti­ons­an­ge­bo­te, durch Kom­pe­ten­zer­fas­sung und jähr­lich sechs Work­shops in klei­nen und mitt­le­ren Be­trie­ben an den Ar­beits­markt her­an­ge­führt wer­den.

Das Schmar­ler BIWAQ-Pro­jekt „Gren­zen spren­gen“ wird vom ASB ge­tra­gen. Ziel ist es, Schü­lern durch Prak­ti­ka ei­nen Ein­blick in den Be­rufs­all­tag Ros­to­cker Un­ter­neh­men zu ge­ben und sie als künf­ti­ge Fach­ar­bei­ter früh­zei­tig an die lo­ka­le Wirt­schaft zu bin­den. Die Prak­ti­ka wer­den da­bei nicht nur in der Han­se­stadt Ros­tock durch­ge­führt, son­dern auch in Fi­lia­len oder bei Part­nern im Bun­des­ge­biet und im Aus­land.

„Stand­fest“ hei­ßt das BIWAQ-Pro­jekt des „Oh­ne Bar­rie­ren“ e.V. in Toi­ten­win­kel. Es ist ein Pro­jekt auf dem „Müh­len­hof“ zwi­schen Toi­ten­win­kel und Dier­kow zur so­zia­len In­te­gra­ti­on von be­nach­tei­lig­ten Ju­gend­li­chen durch die Ver­mitt­lung von Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen wie z. B. Pünkt­lich­keit und Kon­flikt­fä­hig­keit, die auf dem Ar­beits­markt un­ab­ding­bar sind. Die Ver­mitt­lung der drin­gend not­wen­di­gen Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen geht ein­her mit der För­de­rung von be­ruf­li­cher Ori­en­tie­rung und Qua­li­fi­zie­rung. Den Mit­tel­punkt des Pro­jek­tes bil­det der Pro­zess des prak­ti­schen Ar­bei­tens im und für den Stadt­teil.

Die Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau mbH (RGS) hat sich im Auf­trag der Han­se­stadt Ros­tock mit ver­schie­de­nen Part­nern dem zwei­stu­fi­gen BIWAQ-Aus­wahl­ver­fah­ren ge­stellt. Von den sechs ein­ge­reich­ten Pro­jek­ten wur­den vier be­stä­tigt - Ros­tock ist da­mit ne­ben Mün­chen und Ber­lin ei­ne der we­ni­gen Städ­te, die mehr als drei Pro­jek­te för­der­fä­hig kon­zi­pie­ren konn­ten. Bun­des­weit wur­den ins­ge­samt 500 Pro­jek­te ein­ge­reicht, 93 wur­den be­stä­tigt. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern sind dies ne­ben den Ros­to­ckern je zwei Neu­bran­den­bur­ger und ein Greifs­wal­der Vor­ha­ben.
Die RGS ko­or­di­niert im Auf­trag der Han­se­stadt Ros­tock die BIWAQ-Pro­jek­te. Ziel ist es da­bei, die Durch­füh­rung al­ler Ein­zel­maß­nah­men in die Um­set­zung des För­der­pro­gram­mes „Die So­zia­le Stadt“ zu in­te­grie­ren.