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Blattbräune und Kastanienminiermotte schädigen Kastanien

Pressemitteilung vom 17.10.2002

17. Oktober 2002

Blattbräune und Kastanienminiermotte schädigen Kastanien

Die Kastanien in Rostock bieten derzeit einen traurigen Anblick. Ursachen hierfür sind Schädlingsbefall mit der Kastanienminiermotte und Blattbräune. Seit Beginn des ersten Befalls arbeitet die Wissenschaft fieberhaft an wirksamen Bekämpfungsmaßnahmen, die bislang jedoch noch nicht den gewünschten Erfolg brachten. So bleibt derzeit nur die Methode der Laubverbrennung, um die Bestände zu dezimieren. So wird das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege am 17. und 29. Oktober 2002 in Warnemünde das Laub befallener Bäume verbrennen. Trotz der unbefriedigenden Bekämpfungsmöglichkeiten sind auch in den Ländern, in denen bereits seit vielen Jahren diese Krankheiten auftreten, bisher keine Bestände abgestorben. So traurig die Kastanien in diesem Jahr auch aussehen, sie treiben im nächsten Frühjahr wieder in freundlichem Grün.

Bei der Blattbräune handelt es sich um eine Blattpilzkrankheit, die bereits im Sommer die Blätter vertrocknen lässt, so dass die befallenen Kastanien das braune Laub frühzeitig abwerfen. Gerade in diesem Jahr begann der Sommer feucht und warm. Diese Witterung bietet hervorragende Wachstumsbedingungen für Blattpilze. Da die Pilzsporen im Boden überwintern, kann der Befall über mehrere Jahre andauern. Die Kastanienminiermotte ist ein Schädling, der aus Mazedonien über Österreich, Italien, Ungarn, die Slowakei und Tschechien bis nach Deutschland gelangte. Es entwickeln sich bis zu vier Generationen pro Jahr. Leider werden auch die Bäume über mehrere Jahre geschädigt. x x

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