Home
Navigation

Brustzentrum der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt nach EUSOMA-Kriterien zertifiziert

Pressemitteilung vom 22.01.2007

Das Brustzentrum an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt hat Ende Dezember 2006 die Anerkennung als EUSOMA-zertifiziertes Brustzentrum erhalten. Die EUSOMA (Europäische Gesellschaft für Brusterkrankungen, European Society of Mastology) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Behandlung von Brustkrebs in Europa auf höchstem Stand sicherzustellen. Damit ist das Brustzentrum Rostock eines von 13 Brustzentren in Deutschland und derzeit das einzige EUSOMA-Brustzentrum in den neuen Bundesländern.

"Mehr als ein Jahr hat es gedauert, bis die EUSOMA die Anerkennung vornahm", so Prof. Dr. med. Bernd Gerber, Direktor der Universitätsfrauenklinik Rostock und Leiter des Brustzentrums. Dazu kam noch eine lange Zeit der Vorbereitung für die Überprüfung in Rostock. Das Brustzentrum Rostock hat sich nach den Kriterien der EUSOMA zertifizieren lassen, weil die Rostocker Brustspezialisten internationale Standards einhalten wollen", unterstreicht Gerber. Dies setzt eine Mindestmenge an Operationen voraus. Im Rostocker Brustzentrum werden jährlich mehr als 350 neu erkrankte Frauen behandelt.

Die EUSOMA erkennt nur Brustzentren an, die mindestens 150 Neuerkrankungen im Jahr behandeln und bei denen alle Behandlungseinrichtungen unter einem Dach vorhanden sind. Dies setzt Spezialsprechstunden für Brusterkrankungen, Mammographie/Sonographie, histologische Untersuchungen, alle Operationstechniken, der nuklearmedizinischen Markierung des Wächterlymphknotens, der intraoperativen Schnellschnittbeurteilung, der postoperativen Betreuung, Chemo-, Hormon-, Antikörper-, Strahlentherapie und der Nachsorge voraus.

Besonders viel Lob erhielt das Team um Gerber für die umfassende Betreuung betroffener Frauen. So ist das Rostocker EUSOMA-Brustzentrum eines der wenigen Zentren in Deutschland, das eine umfassende seelische Begleitung betroffener Frauen anbietet. Dies beginnt bereits mit der psychologischen Betreuung durch eine speziell geschulte Psychosomatikerin. Eine Brust-Schwester versorgt die Patientinnen bereits auf Station mit entsprechenden Miederwaren. Auch eine Seelsorgerin betreut die Patientinnen und Mitarbeiter von Sozialen Diensten unterstützen die Frauen beim Umgang mit Anträgen und Formularen.