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Na­vi­ga­ti­on

Bud­ge­tie­rung der Ver­wal­tung ist vol­ler Er­folg

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.04.2004

Haus­halts­ab­schluss für 2003 liegt vor

Der von der Bür­ger­schaft be­schlos­se­ne Haus­halts­plan 2003 wies im Ver­wal­tungs­haus­halt ein Fehl­be­darf in Hö­he von 56,6 Mio. Eu­ro aus. Der ge­plan­te Fehl­be­darf des Jah­res 2003 konn­te in Um­set­zung der be­schlos­se­nen Maß­nah­men zur Haus­halts­kon­so­li­die­rung so­wie in Um­set­zung der Be­schlüs­se zur voll­stän­di­gen flä­chen­de­cken­den Bud­ge­tie­rung der Ver­wal­tung um 3,3 Mio. Eu­ro un­ter­schrit­ten wer­den. "Das ist ein her­vor­ra­gen­des Er­geb­nis, vor al­lem, wenn man die emp­find­li­chen Rück­schlä­ge und Tief­schlä­ge, die die Han­se­stadt Ros­tock im Jahr 2003 von an­de­rer Sei­te hin­neh­men muss­te, be­rück­sich­tigt", un­ter­streicht Se­bas­ti­an Schrö­der, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung.

"Oh­ne, dass wir es pla­nen konn­ten, muss­ten wir 10 Mio. Eu­ro Min­der­ein­nah­men bei der Ge­wer­be­steu­er hin­neh­men. An­de­re Steu­ern bra­chen um 370.000 Eu­ro ein. Beim Fi­nanz­aus­gleichs­ge­setz muss­ten wir über ei­ne hal­be Mio. Eu­ro Min­der­ein­nah­men ver­kraf­ten. Hin­zu ka­men Mehr­aus­ga­ben bei der So­zi­al­hil­fe ört­li­cher Trä­ger und bei der Ju­gend­hil­fe von über 5 Mio. Eu­ro. Dies al­les hät­te das De­fi­zit noch über den ge­plan­ten Fehl­be­darf hin­aus um 16 Mio. EUR er­höht", er­läu­tert Se­na­tor Se­bas­ti­an Schrö­der. "Durch un­se­re Haus­halts­kon­so­li­die­rungs­po­li­tik ist es ge­lun­gen, die­sen ver­häng­nis­vol­len Ent­wick­lun­gen ent­ge­gen­zu­wir­ken und so­gar das Er­geb­nis noch um meh­re­re Mio. EUR zu ver­bes­sern. In der In­for­ma­ti­ons­vor­la­ge für die Bür­ger­schaft zur Ab­rech­nung der Haus­halts­si­che­rungs­kon­zep­te wird deut­lich, dass die Haus­halts­si­che­rungs­kon­zep­te in der Um­set­zung weit mehr Ein­spa­run­gen ge­bracht ha­ben, als wir er­war­tet ha­ben. In der Sum­me lag das Ein­spa­rungs­ziel von 2001 bis zur Fort­schrei­bung im Jahr 2003 bei über 15 Mio. EUR. Tat­säch­lich rea­li­siert wur­de mehr als das Dop­pel­te."

Vie­le Maß­nah­men der Haus­halts­kon­so­li­die­rung sind mit ei­nem Ver­zicht und mit Ent­schei­dun­gen ver­bun­den, die die Stadt­ver­wal­tung man­cher Kri­tik aus­ge­setzt hat. "Aber rück­bli­ckend muss man sa­gen, dass es zu dem Kurs der strik­ten Haus­halts­kon­so­li­die­rung kei­ne Al­ter­na­ti­ve gibt. An­de­ren­falls hät­te sich un­ser De­fi­zit um über 30 Mio. Eu­ro er­höht", so Se­na­tor Schrö­der. "Im Haus­halts­jahr 2003 grif­fen un­se­re Haus­halts­kon­so­li­die­rungs­maß­nah­men vor al­lem in zwei Be­rei­chen: Die RVV konn­te - ab­wei­chend vom Haus­halts­plan - 4,4 Mio. Eu­ro mehr dem städ­ti­schen Haus­halt zu­füh­ren und da­mit das De­fi­zit re­du­zie­ren. Es be­währt sich, die RVV zu­neh­mend zur Steue­rung der ihr an­ge­hö­ren­den Un­ter­neh­men ein­zu­set­zen und da­bei kon­se­quent auf die Ver­bes­se­rung des Jah­res­er­geb­nis­ses zu ach­ten."

Bei den Per­so­nal­aus­ga­ben wur­den trotz ta­rif­li­cher Stei­ge­rung über 2,3 Mio. Eu­ro we­ni­ger aus­ge­ge­ben als ge­plant. Das ist das Er­geb­nis der Stel­len­re­du­zie­run­gen, der Wie­der­be­set­zungs­sper­re und der bei­na­he voll­stän­di­gen Un­ter­bin­dung von ex­ter­nen Ein­stel­lun­gen. "Rück­bli­ckend gibt es kei­ne Al­ter­na­ti­ve zur deut­li­chen Re­du­zie­rung un­se­rer Per­so­nal­aus­ga­ben, die nach wie vor et­wa ein Drit­tel der städ­ti­schen Aus­ga­ben aus­ma­chen."

Ein vol­ler Er­folg im Haus­halts­jahr 2003 war die Bud­ge­tie­rung - das Herz­stück je­der Ver­wal­tungs­re­form. Durch die Bud­ge­tie­rung ist es ge­lun­gen, für den Haus­halt ei­ne Bud­get­er­spar­nis von 3,3 Mio. Eu­ro zu er­zie­len. "Das ist weit mehr, als je­de Haus­halts­sper­re uns ge­bracht hät­te, aber oh­ne de­ren de­mo­ti­vie­ren­de Wir­kung. Dies ist ein deut­li­ches Zei­chen da­für, dass in den Äm­tern der Stadt­ver­wal­tung ver­ant­wor­tungs­be­wusst - der fi­nan­zi­el­len Si­tua­ti­on der Stadt an­ge­mes­sen - mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln um­ge­gan­gen wur­de. Es war rich­tig, statt­des­sen An­rei­ze zum Spa­ren zu schaf­fen." So konn­ten die Äm­ter 2003 3,4 Mio. Eu­ro in das nächs­te Haus­halts­jahr über­tra­gen und da­mit Schwer­punk­te in ih­rer Ar­beit set­zen. "Mit die­sen Gel­dern kön­nen wich­ti­ge Maß­nah­men rea­li­siert wer­den. Das üb­li­che `De­zem­ber­fie­ber`, bei dem zum En­de des Jah­res für­nicht zwin­gend not­wen­di­ge Vor­ha­ben schnell noch Geld aus­ge­ge­ben wird, hat nicht statt­ge­fun­den", un­ter­streicht Se­na­tor Schrö­der. Al­lein beim Volks­thea­ter Ros­tock ste­hen da­mit zu­sätz­lich 368.000 Eu­ro zur Ver­fü­gung. So konn­te der Ge­ne­ral­in­ten­dant des Volks­thea­ters da­mit nun end­lich die Sa­nie­rung sei­ner Toi­let­ten­an­la­gen im Gro­ßen Haus in An­griff neh­men. An­de­re Äm­ter set­zen die er­spar­ten Mit­tel in die ge­ziel­te Ver­bes­se­rung ih­rer Com­pu­ter­aus­stat­tung ein, in­ves­tie­ren in Fort­bil­dung der Mit­ar­bei­ter oder kön­nen die städ­ti­schen Mit­tel ver­viel­fa­chen durch die Be­an­tra­gung zu­sätz­li­cher För­der­mit­tel für In­ves­ti­tio­nen.