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Na­vi­ga­ti­on

Che­mi­sen­kleid aus Mus­se­lin ist Ex­po­nat des Mo­nats im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.02.2009

Ex­po­nat des Mo­nats Fe­bru­ar im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ist ein Traum von ei­nem Kleid: ein Che­mi­sen­kleid aus feins­tem Mus­se­lin. Hauch­zar­te Hemd­klei­der wie die­ses wa­ren das Pa­ra­de­ge­wand der ver­meint­lich "Grie­chi­schen Mo­de" und wur­den fast aus­schlie­ß­lich in weiß ge­tra­gen, denn man hielt die­se Far­be irr­tüm­lich für ty­pisch an­tik.

Die­ses Che­mi­sen­kleid trug die aus Neu­stre­litz stam­men­den Wein­händ­lers­toch­ter Frie­de­ri­ke Chris­ti­ne Leo­pol­di­ne Grem­lin 1804 bei ih­rer Hoch­zeit mit dem Ros­to­cker Wein­händ­ler und In­ha­ber des Rats­kel­lers Carl Fried­rich Ah­lers.

Die Un­ter­klei­dung die­ses durch­schei­nen­den Ge­wan­des ist - wie bei fast al­len sol­chen Klei­dern - lei­der nicht über­lie­fert. Ver­mut­lich trug sei­ne Be­sit­ze­rin le­dig­lich ein zar­tes wei­ßes Un­ter­kleid dar­un­ter, so dass sich ih­re Kör­per­for­men bei je­der Be­we­gung und je­dem Wind­hauch deut­lich un­ter dem Kleid ab­zeich­nen konn­ten.

Em­pi­re­klei­der wie die­se sind ge­such­te Ra­ri­tä­ten und auch in Mu­se­ums­samm­lun­gen aus­ge­spro­chen sel­ten. Die­ses Ros­to­cker Che­mi­sen­kleid wur­de von der En­ke­lin sei­ner Be­sit­ze­rin be­reits vor mehr als 70 Jah­ren dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ge­schenkt und bil­det der­zeit ei­nen der Hö­he­punk­te der Son­der­aus­stel­lung "À la mo­de - Die Klei­dung des ele­gan­ten Frau­en­zim­mers 1780 - 1830" im Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz.

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock ist diens­tags bis sonn­tags von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net. Der Ein­tritt ist frei.