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Ein Blick hinter Rostocks Mauern in der Hansezeit

Pressemitteilung vom 07.08.2007

Nähert man sich heute Rostock auf der Straße, so fällt als erstes das Orteingangsschild mit der Bezeichnung „Hansestadt Rostock“ ins Auge. Stolz verweist die Stadt hier auf ihre große Vergangenheit. Beschäftigt man sich näher damit, so erfährt der Betrachter vieles über die Vergangenheit der um 1200 gegründeten Stadt an der Warnow. Kaufleute und Handwerker, Händler und Seefahrer bestimmten über Jahre und Jahrzehnte die Belange der Stadt. Rostocker Schiffe befuhren die Nordsee wie die Ostsee. Rostocker Güter, Getreide und Bier, waren im Hanseraum begehrt. Die Stadt war geprägt von gotischen Kirchen und Toren. Aber auch die Häuser der Kaufleute und Handwerker, die Märkte und Straßen boten ein Bild regen Lebens. Rostock als eine der größten und einflussreichsten Städte der Hanse war immer ein Zentrum des Handels und der Kultur. Das Kulturhistorische Museum Rostock lädt im Rahmen der Ausstellung „Netzwerk Hanse. Handel, Handelswege und kultureller Austausch im Ostseeraum“ zu einem weiterem Vortrag innerhalb des Begleitprogramms ein.

Am 9. August 2007 um 17 Uhr spricht der Kurator der Ausstellung Dr. Steffen Stuth im Kulturhistorischen Museum zum Thema „Warum Rostock Hansestadt heißt. Ein Blick hinter Rostocks Mauern in der Hansezeit“. Im Mittelpunkt die Spuren der Hanse in der Stadt Rostock: gotische Kirchen und Giebel, Kaufleute und Handwerke, Bürgermeister und Ratsherren und vieles. Der Vortrag lädt ein zu einer Reise in die Vergangenheit der Hansestadt Rostock und gibt einen Einblick in die Bedeutung der Stadt im Mittelalter.

Zur Ausstellung „Netzwerk Hanse“ zeigt das Kulturhistorische Museum neben Beständen der Hansestadt Rostock zum Teil herausragende Leihgaben aus zahlreichen Museen, Bibliotheken und Archiven in ganz Deutschland, so dass in einem einmaligen Panorama des Mittelalters kostbare Objekte, einzigartige Urkunden und seltene Goldschmiedearbeiten präsentiert werden können. Einige davon sind erstmals in Mecklenburg-Vorpommern in einer Ausstellung zu sehen.

Zu den eindrucksvollen und herausragenden Leihgaben gehören die Originalurkunde des Stralsunder Friedens von 1370, die Rostocker Stadtrechtsurkunde von 1252, das berühmte Goldschiff von Uelzen aus dem 14. Jahrhundert oder das Redentiner Osterspiel von 1465. Daneben zeigt die Ausstellung archäologische Funde aus Rostock sowie vieles mehr. Die reich ausgestattete Mittelalterausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock lädt ein zu einer Reise in die Vergangenheit Rostocks und der Ostsee im Mittelalter.