Home
Navigation

Erreichbarkeit des Seehafens ist Gemeinschaftsaufgabe für Stadt und Land

Pressemitteilung vom 07.12.2012

Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock beauftragte auf der Sitzung am 5. Dezember 2012 die Stadtverwaltung, gemeinsam mit dem Land ein Konzept zu erarbeiten, wie die Nahverkehrs-Anbindung an den Seehafen optimiert werden kann. Außerdem wird seitens der Bürgerschaft eine Mitfinanzierung vom Land Mecklenburg-Vorpommern eingefordert.

Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 hat das Land Mecklenburg-Vorpommern die S-Bahn-Linie 3 vom Hauptbahnhof Rostock zum Seehafen abbestellt. Ab diesem Zeitpunkt sollte diese Linie eigentlich sogar wieder als Pendelverkehr zwischen Warnemünde über den Hauptbahnhof bis zum Seehafen geführt werden. Gleichzeitig wird nun die Linie 40 der RSAG nur noch als Abrufsammeltaxi bedient.

„Damit verschlechtert sich die Erreichbarkeit des Seehafens mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf ein nie da gewesenes niedriges Niveau. Erstmals in der Geschichte des Seehafens gibt es keinen Personenschienenverkehr mehr zum Tor unseres Landes Mecklenburg-Vorpommern in die weite Welt", unterstreicht der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, die unakzeptable Situation. „Auch das Land muss hier Verantwortung übernehmen."

Inzwischen wurde durch Senator Holger Matthäus eine Arbeitsgruppe gegründet, die eine optimierte öffentliche Verkehrserschließung erarbeiten soll. Einbezogen sind die Deutsche Bahn AG, die Rostocker Straßenbahn AG, Ortsbeiräte und Fahrgastverbände. Unterstützung durch ein versiertes Planungsbüro steht in Aussicht. Ziel ist ein akzeptabler Ersatz einer öffentlichen Verkehrsanbindung, bis letztlich ein neuer optimierter Schienenanschluss bis zum Fährterminal angeboten werden kann. Mit einem klaren Bürgerschaftsvotum gestärkt fährt Senator Holger Matthäus nun in der kommenden Woche zu Beratungen in das Ministerium für Energie, Verkehr und Infrastruktur.