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Finnsegler heiß auf EM: Noch vier Tage bis zur Eröffnung

Pressemitteilung vom 17.07.2013

Die letzte Generalprobe vor der großartig besetzten Europameisterschaft der olympischen Finn Dinghies ist geglückt. Bei der Warnemünder Woche belegten deutsche Segler die Ränge zwei, vier und sechs. Doch auch ihre europäischen Konkurrenten zeigten, dass sie sich mit den Bedingungen vor Ort bereits gut auskennen: der Slowene Zbogar Vasilij sicherte sich den ersten Platz, Piotr Kula aus Polen landete auf dem fünften Rang und bestätigte damit seine derzeit gute Form, denn bereits bei der Kieler Woche segelte er auf den zweiten Platz.

„Es war ein sehr guter Trainingswettkampf bei tollen Bedingungen, ich hatte einige gute Rennen dabei“, schaut Jan Kurfeld aus Wismar, Sechster bei der Warnemünder Woche, optimistisch nach vorne. Insgesamt gehen ab Sonnabend 113 Teilnehmer aus 26 Nationen an den Start, mit dabei auch der olympische Bronzemedaillengewinner von 2012, Jonathan Lorbert aus Frankreich, der Niederländer Pieter Jan Postma, Vierter in London 2012 sowie der Spanier Rafael Trujillo (Achter 2012, Zweiter 2004). Sicherlich wird auch der Titelverteidiger, der Grieche Ioannis Mitakis, aktiv ins Geschehen eingreifen wollen.

Nach der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung am Sonnabend um 18 Uhr im Festzelt auf der Mittelmole steht für den Sonntag ein Pre-Race im Programm, der Startschuss zur ersten Wettfahrt um den Europameistertitel fällt am Montag, 22. Juli um 12 Uhr vor Warnemünde. Elf Wettfahrten sind insgesamt geplant, die Siegerehrung findet am Sonnabend, 27.7. um 17 Uhr statt.

Prominente Regattabegleitung: Finn-Goldies auf Rennyacht mit Jochen Schümann

Während auf dem Wasser die derzeit besten Finnsegler um gute Positionen an den Tonnen kämpfen, treffen sich an Land die ehemaligen Finngrößen – genannt Goldies. Zum Empfang in der Yachthafenresidenz am Dienstagabend hat sich Segelikone Jochen Schümann angekündigt, der seine erste olympische Goldmedaille im Finn errang (1976). Mit ihm am Tisch der Weltmeister im Finn von 1963, Arne Akerson aus Schweden sowie der Weltmeister von 1965, Jürgen Mier aus Warnemünde. Auch der Rostocker Christian Schröder lässt sich dieses Treffen nicht entgehen: der zweimalige Europameister (1972 und 1973) kommt, ebenfalls Bernd Dehmel, Vizeweltmeister von 1965. „Für Mittwoch haben wir eine sportliche Regattabegleitfahrt auf einer Rennyacht geplant, darüber haben sich alle gefreut. Auch wenn wir schon ein bisschen älter sind – dem Wassersport sind wir immer treu geblieben“, erklärt Mier, der das Treffen initiierte. Auch die offizielle EM-Party am Mittwochabend im Festzelt auf der Mittelmole wollen die meisten der Gäste nicht verpassen und sich mit den derzeitig aktiven Finnseglern austauschen.

Organisiert wird die EM von der deutschen Finnsegler Vereinigung, dem Rostocker Regatta Verein sowie dem Akademischen Seglerverein zu Rostock. Unterstützung erhalten sie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Hansestadt Rostock sowie zahlreiche Sponsoren wie z.B. die Rügen Fisch AG, die Ostseesparkasse Rostock, Finnsailing.de, Aida Cruises oder die Firma PUR Pestel, die faire und sportlich anspruchsvolle Wettfahrten auf der Ostsee ermöglichen.

Weitere Informationen, Bilder und Ergebnisse zum Event: http://www.finneuropeans.org/ec2013

Das Finn Dinghy ist 4,50 m lang, 1,50 m breit und hat einen Tiefgang von 0,85 m. Der Rumpf wiegt inklusive Schwert und Leinen 116 kg, die Segelfläche beträgt 10 Quadratmeter. Seit 1952 ist die Einhandbootsklasse durchgängig olympisch, designed wurde das Boot von dem Schweden Rickard Scarby 1949.