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Galerie am Alten Markt zeigt Arbeiten von Jan Schröder

Pressemitteilung vom 19.04.2004

Die Galerie am Alten Markt der Volkshochschule zeigt derzeit unter dem Titel "Spuren" Arbeiten des Malers und Bildhauers Jan Schröder. Der 1948 in Bendorf bei Koblenz Geborene hatte nach Studien der Literatur, Musik und Volkswirtschaft seine künstlerische Arbeit begonnen. Seit 1990 arbeitet Jan Schröder als freischaffender Künstler. Durch die Jahre 1985 bis 2004 ziehen sich viele Ausstellungen, Installationen und Symposien im In- und Ausland. Künstlerische Auseinandersetzung ist für ihn eine Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Der Künstler durchforstet seine eigenen Befindlichkeiten. Aus einer inneren Notwendigkeit wird die Kunst zur Bewältigungsstrategie für ihn. Die Gemälde, Skulpturen und Installationen sind subjektive Momentaufnahmen aus seinem Leben.

Die Freskomalereien haben es Jan Schröder besonders angetan. Er hat die alte Technik übernommen und auf das Tafelbild übertragen. Bei diesen Arbeiten wird eine Mischung von Sand, Ziegel- oder Marmormehl und Kalk als Feinputz auf stabile Holztafeln aufgetragen. Die in Kalkwasser gelösten Farbpigmente verbinden sich beim Malen in einem chemischen Prozess unlösbar mit dem Untergrund. So entsteht eine geheimnisvolle Farbigkeit, die von einigen Zufälligkeiten des Brennens begleitet wird.

Jan Schröder ist imaginär ein weit gereister Mann. Die Freiheit des Meeres und der Ferne scheinen ihn immer wieder zu locken, wie wäre sonst seine außerordentliche Vorliebe für Wind und Wellen, Boot und Schiff zu erklären. Ein freier Umgang mit Form und Farbe ist zu einem Wesensmerkmal seiner Kunst geworden. Einige Male reiste Jan Schröder zu Bildhauersymposien nach China. Die Reisen inspirierten ihn zu Neuem.

Alles Gesehene und Erlebte hinterlässt beim Künstler Spuren. Spuren - das könnte ein Generalmotto für Jan Schröders Arbeit sein. Bis zum 8. Mai 2004 gibt es noch Gelegenheit, in der Galerie am Alten Markt Volkshochschule der Hansestadt Rostock auf Spurensuche zu gehen.