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Na­vi­ga­ti­on

Grö­ß­tes Ge­schenk zum Stadt­ge­burts­tag: Ros­tock ist schul­den­frei!

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.06.2018

Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Ma­nue­la Schwe­sig über­gab heu­te im Ros­to­cker Rat­haus ei­ne Ur­kun­de zur Kon­so­li­die­rungs­ver­ein­ba­rung an Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. „Ros­tock ist nun end­lich schul­den­frei, denn da­mit wer­den un­se­re Alt­schul­den jetzt 2018 end­gül­tig ge­tilgt“, freut sich Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. „Die da­mit ver­bun­de­ne Fi­nan­zie­rungs­zu­sa­ge der Lan­des­re­gie­rung über 14,6 Mio. Eu­ro er­mög­licht Ros­tock den Haus­halts­aus­gleich. Kre­di­te zur Si­che­rung der Zah­lungs­fä­hig­keit wer­den künf­tig nicht mehr er­for­der­lich sein.“

Spä­tes­tens seit dem Jahr 2002 reich­ten die vor­han­de­nen Ein­nah­men der Stadt nicht mehr aus, um al­le not­wen­di­gen Aus­ga­ben zu fi­nan­zie­ren. In der Fol­ge ent­stan­den so ge­nann­te Alt­de­fi­zi­te, die vor ge­nau zehn Jah­ren mit 233,1 Mio. Eu­ro ih­ren Höchst­stand er­reich­ten und durch Kre­di­te ab­ge­si­chert wer­den muss­ten. „Als ich im April 2005 das Amt des Ober­bür­ger­meis­ters über­nahm, sa­hen die Pla­nun­gen al­lein für das Jahr 2005 ein zu­sätz­li­ches De­fi­zit von knapp 100 Mio. Eu­ro vor“, so der Ober­bür­ger­meis­ter. „Zeit­wei­lig tru­gen wir ei­ne Zins­last von über 32.000 Eu­ro pro Ka­len­der­tag.“

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling und Fi­nanz­se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski dan­ken al­len, die den müh­sa­men und lang­wie­ri­gen Pro­zess der Haus­halts­kon­so­li­die­rung in Ros­tock un­ter­stützt und be­glei­tet ha­ben. So konn­te erst­mals im Haus­halts­jahr 2008 er­reicht wer­den, dass nur die Be­trä­ge aus­ge­ge­ben wur­den, die auch durch Ein­nah­men ge­deckt wa­ren. Ins­ge­samt wur­den seit 2005 in der Stadt­ver­wal­tung und in den kom­mu­na­len Un­ter­neh­men Kre­dit­li­ni­en im Um­fang von über ei­ner hal­ben Mil­li­ar­de Eu­ro ab­ge­baut und zu­gleich An­la­ge­ver­mö­gen im Um­fang von über 200 Mio. Eu­ro ge­bil­det.

„Un­ser Dank gilt dem In­nen­mi­nis­te­ri­um als Kom­mu­nal­auf­sichts­be­hör­de und al­len Ver­ant­wort­li­chen der Ros­to­cker Kom­mu­nal­po­li­tik und der Stadt­ver­wal­tung, vor al­lem aber den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern, die die­sen Kurs mit ge­tra­gen ha­ben“, so der Ober­bür­ger­meis­ter. „Mit der Schul­den­frei­heit ma­chen wir Ros­tock das viel­leicht grö­ß­te Ge­schenk zum Stadt­ge­burts­tag. Denn da­mit ist nicht nur ver­bun­den, dass wir al­le we­sent­li­chen Ent­schei­dun­gen im Rah­men der kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung end­lich wie­der in Ros­tock tref­fen kön­nen. Wir lö­sen auch un­ser Ver­spre­chen ein, kei­ne Schul­den an die nach­fol­gen­den Ge­ne­ra­tio­nen zu ver­er­ben und so auf de­ren Kos­ten zu le­ben.“ 

Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski un­ter­streicht die Not­wen­dig­keit, auch in Zu­kunft die Ein­nah­men und Aus­ga­ben der Stadt ge­nau­es­tens zu prü­fen. „Der Weg ei­ner ge­ord­ne­ten kom­mu­na­len Fi­nanz­wirt­schaft ist un­ser Maß­stab für die Zu­kunft Ros­tocks. Un­se­re in­ves­ti­ven Kre­di­te be­lau­fen sich zur­zeit auf 130 Mio. Eu­ro. Wir wer­den streng dar­auf ach­ten, dass zu­sätz­li­che Dar­le­hen nur in An­spruch ge­nom­men wer­den, wenn de­ren Zins und Til­gung auch auf lan­ge Sicht leist­bar sind. Mit dem Ab­tra­gen der Alt­schul­den ha­ben wir uns hier aber neue Spiel­räu­me er­wirt­schaf­tet, die wir jetzt nut­zen wol­len."

Hin­weis:

Die Kon­so­li­die­rungs­ver­ein­ba­rung kann dem Be­schluss der Bür­ger­schaft Nr. 2017/BV/3145 vom 6. De­zem­ber 2017 ent­nom­men wer­den, die im In­ter­net un­ter der Adres­se

www.​rostock.​de/​ksd

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