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Hansestadt Rostock ist neues Mitglied beim Verband kommunaler Unternehmen

Pressemitteilung vom 06.11.2012

Die Hansestadt Rostock ist neues Mitglied beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU), teilt das Amt für Umweltschutz mit. Er ist die Interessenvertretung der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft in Deutschland. Die Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im VKU vertritt die Interessen der kommunalen Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und der damit zusammenhängenden Betriebszweige und Dienstleistungen. Sie pflegt eine enge Zusammenarbeit mit Bund, Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden sowie mit Verbänden der öffentlich-rechtlichen und privaten Entsorgungswirtschaft. Sie berät und informiert seine aktuell 430 ordentlichen Mitglieder rund um die Themen kommunale Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Winterdienst. Sie fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern sowie die Aus- und Fortbildung von Fachkräften. Mitglieder sind öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger (kreisfreie Städte und Landkreise) und kommunale Abfallentsorgungsunternehmen.

Die kommunale Abfallwirtschaft hat in den kommenden Jahren große Aufgaben zu bewältigen. Im Februar 2012 wurde die Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie in das nationale Recht abgeschlossen. Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz ist zum 1. Juni 2012 in Kraft getreten. Bereits das Kreislaufwirtschaftsgesetz bringt erheblichen Anpassungsbedarf auf kommunaler Ebene für die nächste Zukunft mit sich. Das betrifft zum Beispiel die neue fünfstufige Abfallhierarchie, die die alte dreistufige Abfallhierarchie ablöst. Diese legt die grundsätzliche Stufenfolge aus Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling und sonstiger, unter anderem energetischer Verwertung von Abfällen und schließlich der Abfallbeseitigung fest. Neu ist dabei die zweite Stufe, die „Vorbereitung zur Wiederverwendung“. Hier und bei der ersten Stufe, der „Abfallvermeidung“ ist die Hansestadt Rostock in ihrer Funktion als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger gefordert, initiativ und kreativ tätig zu werden, um Abfall zu vermeiden und das Recycling zu fördern.

Die Umsetzung des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes mit weiteren neuen Bestimmungen, zum Beispiel zur gewerblichen Sammlung und den Verpflichtungen zur getrennten Erfassung von Papier, Glas, Kunststoff und Metallen ab dem Jahr 2015 stellt die Hansestadt Rostock vor erhebliche Herausforderungen. Um die Anforderungen in hoher Qualität zu meistern, ist die Mitgliedschaft in der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung des VKU sehr hilfreich.

Mit Beschluss der Bürgerschaft vom 20. Juni 2012 war die Mitgliedschaft der Hansestadt Rostock in der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im Verband kommunaler Unternehmen (VKU) beantragt worden. Der VKU hatte im Oktober 2012 die Mitgliedschaft rückwirkend zum 1. Januar 2012 bestätigt.