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Historische Fläche im neuen Gewand

Pressemitteilung vom 20.11.2012

Bevor im kommenden Frühjahr die Arbeiten am westlichen Altstadteingang vollständig abgeschlossen werden, kann bereits jetzt wie geplant ein Teil des Rostocker Weihnachtsmarktes auf die neugestaltete Fläche am Kröpeliner Tor ziehen. Trotz umfangreicher archäologischer Funde und aufwendiger Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen wurde der enge Zeitplan eingehalten und die Neugestaltung in achtmonatiger Bauzeit ausgeführt. Die Umgestaltung der Vorfläche des Kröpeliner Tores wurde durch die Rostockerinnen und Rostocker aufmerksam begleitet. Gemeinsam konnten eine Gestaltung erzielt werden, die eine hohe Aufenthaltsqualität bietet und dem Platz als Teil der historischen Wallanlage gerecht wird.

Die neugestaltete Tor-Vorfläche ist Teil der historischen Wallanlagen und war eine der letzten Flächen am westlichen Altstadteingang, welche noch nicht saniert wurde. Aufgebrochenes Pflaster, nicht barrierefreie Wege und mangelnde Aufenthaltsqualität rückten die Fläche auf den Maßnahmenplan der Hansestadt Rostock. Mit rund 1,7 Mio. Euro finanziert durch städtische Mittel, aus Städtebaufördermitteln und aus Eigenmitteln der Großmarkt GmbH wurde die Fläche von 7.245 m² grundlegend saniert.

Nach Abschluss des Hotelneubauprojektes am südlichen Schröderplatz voraussichtlich im Frühjahr 2013 führt der Hauptweg zum Kröpeliner Tor zwischen dem Hotelneubau „Motel One“ und der neuen Einfassung der Wallkante, bevor er sich vor dem Kröpeliner Tor zu einem Platz weitet. Links und rechts neben der Fußgängerfläche säumen Grünanlagen mit insgesamt 19 Sitzmöglichkeiten den Weg. Neu ist auch die Aussichtsterrasse am Rand der steil abfallenden Wallböschung. Diese Böschungskante wurde mit fünf Winter-Linden ergänzt und gewährt einen sehenswerten Ausblick in die Grünanlage. Statt der ursprünglich geplanten übermannshohen Stadttorelemente neben dem Kröpeliner Tor erinnern nun große „Fundament“-Feldsteine in der Pflasterung und Bronzeplatten am Kröpeliner Tor an den ursprünglichen Verlauf der historischen Stadtmauer.

Als zweite Anbindung an die Kröpeliner Tor-Vorstadt führt die nunmehr barrierefreie Wegeverbindung zum nördlichen Schröderplatz bzw. zum Übergang „Schrödersruh“ von und zur City. In Verlängerung dieses Weges wurde eine große Fahrradabstellanlage mit 75 Fahrradbügeln errichtet, um dem großen Abstellbedarf am Kröpeliner Tor gerecht zu werden. In die angrenzende Grünfläche wurden sechs Säulen-Eichen gepflanzt. Außerdem fand hier die lange Zeit eingelagerte Plastik „Die Sinnende“ ihren Platz.

Im kommenden Jahr werden nicht nur die noch fehlende rd. 500 Quadratmeter große Pflasterfläche im Bereich der Hotelbaustelle und die restliche Gabionenmauer ergänzt, sondern auch der Eingang zum Wall unmittelbar neben der alten Stadtmauer neu geordnet. Die Wegeführung auf den Wall wird ebenfalls so gewählt, dass die Grünanlage barrierefrei erreicht werden kann. Bereits jetzt fand hier die Plastik „Blumenmädchen“ ihren neuen Standort.

Bevor dann im nächsten Frühjahr über 3000 Frühblüher die Hansestädter und ihre Gäste in den Grünflächen am Kröpeliner Tor begrüßen, strahlt ab Donnerstag der Weihnachtsbaum über die Vorfläche.