IGA-Nachnutzungskonzept vorgestellt
Pressemitteilung vom
Nach der Internationalen Gartenbauausstellung im Jahr 2003 wird das rund 78 Hektar große Areal zwischen den Stadtteilen Schmarl und Groß Klein in elf unterschiedliche Teilbereiche unterteilt. Dies sieht das Nachnutzungskonzept der Stadtverwaltung vor, das unter Federführung des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege in den vergangenen Monaten entstanden war und derzeit in den Ausschüssen der Bürgerschaft und den zuständigen Ortsbeiräten vorgestellt wird. “Wir wollen das IGA-Areal nach der Weltausstellung für die Rostockerinnen und Rostocker so gestalten, dass es bei vertretbarem Aufwand dauerhaft genutzt werden kann”, beschreibt Dr. Wolfgang Nitzsche, Senator für Umwelt, Soziales und Gesundheit, die Aufgabenstellung.
Ein Landschaftspark in der Warnow-Niederung wird als öffentliche Grünanlage vielfältige Erholungsmöglichkeiten bieten. Zu dem über 38 Hektar großen Areal gehören naturnahe Bereiche wie die Renaturierungsflächen des Schmarler Baches, aber auch intensiv genutzte Abschnitte wie der Chinesische Garten, der Japanische Garten sowie Sport- und Spielflächen. Ein weiterer etwa 16,5 Hektar großer Abschnitt der Klostergrabenniederung soll als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Die Unterhaltung der Flächen, die in die üblichen Pflegeklassen eingeteilt werden, übernimmt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege.
Der Eingangsbereich gegenüber dem S-Bahnhaltepunkt Lütten Klein soll als Stadtplatz “Hamburger Tor” weiterentwickelt werden. Dabei werden die Bepflanzungen und Fontänenbänder erhalten. Der Messeboulevard mit den Wasserspielen wird als Bestandteil der Ost-West-Verbindung zwischen S-Bahn und Warnowufer öffentlicher Bereich. Uneingeschränkt zugänglicher Fußgängerbereich soll auch die Uferpromenade werden. Entsprechend dem vorliegenden Bebauungsplan wird das Dorf Schmarl dauerhaft als Wohngebiet genutzt. Das Messegelände soll von der Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft mbH, das Areal um das Traditionsschiff von den Städtischen Museen übernommen werden.
Weitere Bestandteile des Nachnutzungskonzeptes sind die Parkplätze und das Hallenhaus mit dem Bauerngarten. Hier gibt es jeweils mehrere Nutzungs- bzw. Zuordnungsmöglichkeiten, die noch zu prüfen sind. “Die Freiflächen und gärtnerischen Anlagen werden entsprechend des Anspruches einer Weltausstellung auf sehr hohem Niveau hergestellt. Dieser Standard wird dauerhaft nicht zu halten sein. Dennoch wird Rostock auch nach der Gartenbauausstellung mit dem Areal an der Warnow überregionale Ausstrahlung besitzen”, ist sich Senator Dr. Wolfgang Nitzsche sicher. Die Bürgerschaft wird voraussichtlich während ihrer Sitzung am 6. November 2002 über das Konzept beraten. x x
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